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5 Dinge über Wimbledon-Sensationsmann Ofner

Sebastian Ofner schreibt in Wimbledon Schlagzeilen. 5 Dinge über den ÖTV-Youngster:

5 Dinge über Wimbledon-Sensationsmann Ofner Foto: © Montage

Ganz Sport-Österreich spricht über Sebastian Ofner.

Mit seinem Drittrunden-Einzug beim legendären Grand-Slam-Turnier in Wimbledon schrieb der Steirer ein weiteres Kapitel seiner persönlichen Cinderella-Story.

Als No-Name nach London gereist, um es einfach in der Qualifikation zu versuchen, steht der 21-Jährige mittlerweile unter den letzten 32 Spielern im "All England Lawn Tennis and Croquet Club".

LAOLA1 präsentiert 5 Dinge über den Sensationsmann, die man wissen sollte:

1) Ofner ist ein Spätberufener

Viele Nachwuchs-Tennisspieler tingeln schon mit 16 Jahren für diverse Turniere durch die Welt, trainieren mehrmals täglich und ordnen alles dem großen Ziel Tennis-Profi unter. Nicht so Sebastian Ofner. Der Steirer ist ein Spätberufener. In der Jugend war er aufgrund des enormen Wachstums - nun misst er 1,91 Meter - oftmals verletzt. "Notgedrungen" konnte er sich so auf die Schule konzentrieren und die Matura machen. Erst danach, vor etwa eineinhalb bis zwei Jahren, begann Ofner, professionell zu trainieren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er vor dem diesjährigen Turnier in Wimbledon noch nie auf Rasen spielte. Den stetigen Aufstieg des ÖTV-Youngster verdeutlichen die Jahres-Endpositionen in der ATP-Weltrangliste: 1.519, 1.213, 743, 288. Zuletzt lag er auf Rang 217, nach Wimbledon wird er sich - unabhängig vom Ausgang der Drittrunden-Partie gegen Alexander Zverev - schlechtestenfalls auf Position 150 verbessern.

Es als Qualifikant und Nummer 217 der Welt in die dritte Runde von Wimbledon zu schaffen, ist schon mehr als beachtlich. Noch mehr Respekt gebührt dieser Leistung in Anbetracht folgender Tatsache: Ofner spielte noch nie ein Match auf ATP-Ebene. Kein Scherz. Die Qualifikation in der Wiener Stadthalle war das Höchste der Gefühle, dort scheiterte er 2016. Das zählt jedoch nicht als Teilnahme bei einem Turnier auf ATP-Level. Selbst eine Ebene darunter, auf der Challenger-Tour, ist er eigentlich noch ein Neuling. Insgesamt bestritt der Schützling von Coach Wolfgang Thiem erst 16 Challenger-Matches, 14 davon heuer (8 Siege). Um es für Tennis-Laien anschaulicher zu machen: Ofners Drittrunden-Einzug in Wimbledon ist vergleichbar mit der erfolgreichen Champions-League-Quali eines Zweitligisten, der dann auch noch die Gruppenphase übersteht.

2) Kein einheitlicher Ausrüster

Im Tennis ist es eigentlich üblich, seine Bekleidung von einem Ausstatter zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die Top-Stars cashen ohnehin bei den großen Firmen ab, schlechter platzierte Spieler erhalten in manchen Fällen zumindest das Outfit oder kommen bei kleineren Ausrüstern unter. Und selbst wenn es dafür nicht reicht, gönnt sich das Gros der Ausstatter-losen Spieler von den privaten Ersparnissen ein einheitliches Outfit einer gewissen Firma. Nicht so der Mann aus Bruck an der Mur. Bei seinem Zweitrunden-Sieg gegen Jack Sock in Wimbledon sorgte Ofner mit einem T-Shirt von Adidas, einer Hose von Erima, Socken von Puma und Schuhen von Babolat für staunende Gesichter. Der "fliegende Wechsel" von einem Adidas-Shirt zu einem Oberteil von Asics während der Partie setzte dem Ganzen schließlich die Krone auf. "In der Qualifikation habe ich mit dem gleichen Dress alle drei Matches gespielt. Einmal habe ich es gewaschen", muss er bei dem Thema selbst lachen. "Jetzt im Hauptfeld habe ich wieder die gleichen Klamotten benutzt, aber gewaschen." Ofner fügt an: "Ich habe derzeit keinen Klamottensponsor. Natürlich hoffe ich, dass sich nun was tut." Nach seinen starken Auftritten im Rasen-Mekka sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

3) Ofner ist ein hohes Tier

Während Ofners Aufstieg im Tennis-Zirkus gerade ins Rollen kommt, hat er ihn anderswo bereits beendet: Beim Bundesheer. Dort ist er neben Lucas Miedler und Nicolas Langmann einer von drei Tennis spielenden Heeres-Sportlern und bereits Korporal. "Das ist das Letzte, was man in der Sportförderung werden kann", berichtet er. Seit zwei Jahren ist Ofner nun bereits beim Heer, bis zum Jahr 2019 wird er es noch bleiben.

4) Besser als Muster

Sebastian Ofner ist besser als Thomas Muster. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Also zumindest auf Rasen bzw. in Wimbledon. Österreichs bis heute erfolgreichster Tennisspieler aller Zeiten konnte in seinen vier Antritten beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres (1987, 1992, 1993, 1994) keine einzige Partie gewinnen, er scheiterte jeweils in der ersten Runde. Ofner hingegen konnte bereits zwei Partien im Hauptbewerb für sich entscheiden, dazu kommen drei Siege aus der Quali. Macht eine Rasen/Wimbledon-Bilanz von 5:0. "Das ist schon sehr lässig. Immerhin hat er steirische Tennisgeschichte geschrieben", freut sich der Überraschungsmann über den Vergleich mit Muster.

5) Ofner wird mit Falco verglichen

Durch die jüngsten Erfolge ist Ofner mittlerweile einer wesentlich breiteren Masse bekannt als noch vor drei Wochen. Schon jetzt stellen Fans und Medienvertreter erste Vergleiche mit Musik-Legende Falco auf. Hauptsächlich bedingt durch die Haarpracht - wie der ehemalige Chart-Stürmer hat Ofner schwarze Haare und gelt sie sich streng nach hinten. "Mir ist das relativ egal. Ich finde das nicht tragisch", lacht der 21-Jährige darauf angesprochen. "Den Vergleich gibt es auch erst seit zwei Monaten, seitdem habe ich diese Frisur." Viel mehr will er auch in Zukunft mit Taten auf dem Tennis-Court auf sich aufmerksam machen.

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