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"Hoffe, dass das jetzt der Anfang war"

Barbara Haas zieht nach US-Open-Aus positive Bilanz und freut sich auf nächstes Aufgaben.

Barbara Haas hat zwar knapp den Einzug in die 2. Runde der US Open verpasst, die Bilanz fällt nach der ersten Enttäuschung aber positiv aus.

"Ich hoffe, dass das jetzt der Anfang war. Es ist der Traum von jedem Tennisspieler bei Grand Slams zu spielen", erklärt Haas nach ihrem 7:5,3:6,5:7-Erstrunden-Aus gegen die Weltranglisten-34. Timea Babos. Sie habe ein "Superturnier gespielt" und reise "mit einer Riesenerfahrung" nach Hause.

Dort gilt es zunächst die beleidigten Adduktoren auszukurieren.



"Freue mich auf die nächsten Aufgaben"

"Ich freue mich auf die nächsten Aufgaben und weiß, woran ich trainieren werde. Ich habe ein ganzes Jahr Zeit, bis ich nächstes Jahr wieder da bin." Bis dahin sollte sich Haas dementsprechend weiterentwickelt haben, sie hofft, dann schon fix im Hauptbewerb zu stehen.

Das wäre mit einer Top-100-Platzierung zu erreichen. Obwohl sie ihr Potenzial einmal mehr unter Beweis gestellt hat, bleibt sie bescheiden. "Ich bin noch nicht Top 100. Es gibt Gründe, warum ich noch da stehe, es gibt aber auch Gründe, warum ich es dorthin schaffen kann. Ziel ist es, dass man ständig gegen solche Spielerinnen spielt. Auch Leute hinter mir können sehr gut spielen, es gilt sich durchzusetzen", weiß Haas, dass noch viel Arbeit auf sie wartet.

"Auf jeden Fall an meinen Grundschlägen und auch mein Aufschlag war deutlich schwächer als in der Qualifikation", blickte Haas noch einmal auf das Match gegen Babos zurück. In nächster Zukunft gilt es in erster Linie einmal, die beleidigten Adduktoren auszukurieren. "Es ist wichtig, dass man das jetzt anschaut. Im zweiten Satz war sie sehr gehandicapt, die Schmerztabletten haben dann gewirkt", stellte Haas-Trainer und Fed-Cup-Kapitän Jürgen Waber fest.

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Der Oberösterreicher war aber sehr zufrieden mit Haas. "Ich bin stolz wie Babsi in dieser neuen Situation mit dieser vermeintlich übermächtigen Gegnerin umgegangen ist und ein wirklich gutes Spiel abgeliefert hat."

Ein bisschen wurmte es ihn, dass er seinen Schützling nicht darauf vorbereitet hatte, in einer Situation wie bei 5:4, 30:30 im dritten Satz, als Babos gegen den Matchverlust servierte, abwartend zu spielen. "Da hätte sie den Ball im Spiel halten müssen und den Druck der Gegnerin geben müssen."

Bammer "ein super Vorbild"

Erholt sich Haas dementsprechend, sind Challenger-Auftritte auf Sand in Frankreich geplant. "Dann werde ich mich auf Hardcourt vorbereiten, und in Linz und Luxemburg noch zwei WTA-Turniere spielen", sagte Haas. Die Wildcard für den Hauptbewerb beim Generali Open ist ihr sicher, Turnierdirektorin Sandra Reichel verfolgte auf Court 8 auch den ersten Major-Auftritt von Haas mit Freude.

Neben Waber spielt auch Sybille Bammer eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Haas. Die ehemalige Nummer 19 der Welt verbringt ihren Urlaub mit ihrer Familie in den USA. Sie ließ sich den ersten Auftritt von Haas in der "main draw" eines Majors nicht nehmen. "Sybille ist natürlich ein super Vorbild für mich, sie ist körperlich total fit. Sie ist ein ganz ehrlicher Mensch und sagt immer ehrlich ihre Meinung. Es ist schön, dass sie an mich glaubt und mich heute unterstützt hat. Das hat mir viel Kraft gegeben", freute sich Haas.

Erfreulich ist auch der Kampfgeist und die positive Körpersprache auf dem Platz von Haas. "Ja, das ist von klein auf so gewesen, so bin ich aufgewachsen. Für mich ist das selbstverständlich, dass man das machen muss. Kämpfen und das Beste geben, muss immer gehen."

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