Andy Murray zieht erstmals ins Finale der French Open ein und trifft dort am Sonntag auf Thiem-Bezwinger Novak Djokovic (SRB/1).
Der an zwei gesetzte Brite setzt sich im Semifinal-Schlager gegen Titelverteidiger Stan Wawrinka (SUI/3) 6:4, 6:2, 4:6 und 6:2 durch und verhindert damit auch die Neuauflage des letztjährigen Finales in Paris.
Das Traumfinale der Nummer eins gegen die Nummer zwei ist perfekt. Für Djokovic geht es um die Vollendung seines Karriere-Grand-Slams.
Murray steht erstmals beim größten Sandplatz-Turnier der Welt im Spiel um den "Coupe des Mousquetaires". Der Schotte hat bisher zwei Major-Turniere gewonnen, zuletzt in Wimbledon 2013.
Für Wawrinka hieß es hingegen am Freitag Koffer packen. Der Vorjahressieger war mit großen Hoffnungen nach Paris gekommen, aber gegen einen äußerst präzise agierenden Murray über weite Strecken chancenlos.
In den ersten beiden Sätzen fand der Schweizer überhaupt kein Mittel. Als Murray im letzten Game des dritten Satzes eine kurze Schwäche zeigte, nützte Wawrinka die Chance zum Satzgewinn. Doch Murray hatte das Heft gleich wieder in der Hand und servierte nach einem frühen Break aus.
"Er war einfach stärker als ich, so einfach ist das. Andy war vom ersten Punkt an sehr aggressiv. Ich wusste einfach nicht, wie ich meine Level steigern kann, um zurückzukämpfen", gestand Wawrinka.