news

Top-Favorit Nadal, Thiem in Lauerstellung

Österreichs Tennis-Ass gilt als einer der großen Herausforderer des Sandplatz-Königs bei den French Open:

Top-Favorit Nadal, Thiem in Lauerstellung

So offen war das Titel-Rennen in Roland Garros schon lange nicht mehr!

Natürlich gilt auch heuer wieder der neunfache Paris-Sieger Rafael Nadal als Top-Favorit, doch hinter dem spanischen Sandplatz-König tummeln sich diesmal neben den etablierten Superstars Novak Djokovic und Andy Murray einige neue Namen als Sieg-Anwärter. Mit Dominic Thiem darf sich zudem ein Österreicher gute Chancen auf den ganz großen Coup ausrechnen.

Im LAOLA1-Favoritencheck präsentieren wir die sieben heißesten Titel-Kandidaten:


Rafael Nadal

“Während Rafael Nadals aktiver Karriere die French Open zu gewinnen, ist für einen Tennis-Spieler ein fast schon unmögliches Unterfangen“, brachte es TennisTV-Kommentator James Blake in der vergangenen Woche auf den Punkt. Seit seinem Debüt im Jahr 2005 holte der spanische Sandplatz-König unglaubliche neun Mal den Titel, nur drei Mal (Roger Federer 2009, Stan Wawrinka 2015, Novak Djokovic 2016) verließ der Stier aus Manacor Roland Garros vorzeitig. Rekordsieger ist Nadal schon seit einiger Zeit, mit „La Decima“ will er sich heuer endgültig unsterblich machen und einen Rekord für die Ewigkeit aufstellen. Noch nie zuvor konnte ein Spieler zehn Einzel-Titel bei einem einzigen Major gewinnen. Auch nach den bisherigen Saisonleistungen ist klar: Der Weg zum Titel kann nur über Rafael Nadal führen.

Novak Djokovic

Schließt sich der Kreis in Paris? Im Vorjahr komplettierte Novak Djokovic bei den French Open mit seinem 14. Grand-Slam-Titel seinen Karriere-Grand-Slam. Nach der Erfüllung seines lang gehegten Lebenstraumes war aber die Luft beim ehrgeizigen Serben draußen. Plötzlich lief es so gar nicht mehr nach Wunsch. Djokovic musste im Saisonverlauf seine Nummer-1-Position an Andy Murray abgeben und auch 2017 kam Nole einfach nicht auf Touren. Vor wenigen Wochen zog Djokovic nun die Konsequenzen und kündigte nach der Trennung von Boris Becker im Dezember auch sein komplettes Trainer-Team inklusive Head-Coach Marijan Vajda und dem Tiroler Konditions-Trainer Gebhard Gritsch. Der Reset trug schnell erste Früchte: Djokovic erreichte in Rom das Endspiel, scheiterte erst an Youngster Alex Zverev. Nun soll in Roland Garros der nächste Schritt erfolgen. Mit einem neuen Betreuer an seiner Seite: Andre Agassi!

Dominic Thiem

Die Auftakthürde hat Dominic Thiem bereits am Sonntag erfolgreich genommen: Mit einem sicheren Drei-Satz-Sieg über den unangenehmen Australier Bernard Tomic zog der Lichtenwörther sicher in die zweite Runde ein, wo er am Mittwoch entweder auf den italienischen Qualifikanten Simone Bolelli oder den Franzosen Nicolas Mhut (Montagspartie) trifft. Der souveräne Auftakterfolg zeigt: Wie angekündigt hat Thiem die Halbfinal-Pleite gegen Novak Djokovic in Rom gut verarbeitet. Davor hat er mit seinem beeindruckenden-Zwei-Satz-Sieg über Rafael Nadal bewiesen, dass er gemeinsam mit den beiden Superstars im Titelkampf ein gehöriges Wörtchen mitreden kann. Wobei es die Auslosung natürlich alles andere als gut mit Thiem meinte: Mit David Goffin (Achtelfinale), Novak Djokovic (Viertelfinale) und Rafael Nadal (Halbfinale) hat er auf seinem Weg ins Endspiel ausgerechnet jene drei Spieler als Gegner, gegen die er seine heuer einzigen Niederlagen auf Sand kassierte.

Bild 1 von 149
Bild 2 von 149
Bild 3 von 149
Bild 4 von 149
Bild 5 von 149
Bild 6 von 149
Bild 7 von 149
Bild 8 von 149
Bild 9 von 149
Bild 10 von 149
Bild 11 von 149
Bild 12 von 149
Bild 13 von 149
Bild 14 von 149
Bild 15 von 149
Bild 16 von 149
Bild 17 von 149
Bild 18 von 149
Bild 19 von 149
Bild 20 von 149
Bild 21 von 149
Bild 22 von 149
Bild 23 von 149
Bild 24 von 149
Bild 25 von 149
Bild 26 von 149
Bild 27 von 149
Bild 28 von 149
Bild 29 von 149
Bild 30 von 149
Bild 31 von 149
Bild 32 von 149
Bild 33 von 149
Bild 34 von 149
Bild 35 von 149
Bild 36 von 149
Bild 37 von 149
Bild 38 von 149
Bild 39 von 149
Bild 40 von 149
Bild 41 von 149
Bild 42 von 149
Bild 43 von 149
Bild 44 von 149
Bild 45 von 149
Bild 46 von 149
Bild 47 von 149
Bild 48 von 149
Bild 49 von 149
Bild 50 von 149
Bild 51 von 149
Bild 52 von 149
Bild 53 von 149
Bild 54 von 149
Bild 55 von 149
Bild 56 von 149
Bild 57 von 149
Bild 58 von 149
Bild 59 von 149
Bild 60 von 149
Bild 61 von 149
Bild 62 von 149
Bild 63 von 149
Bild 64 von 149
Bild 65 von 149
Bild 66 von 149
Bild 67 von 149
Bild 68 von 149
Bild 69 von 149
Bild 70 von 149
Bild 71 von 149
Bild 72 von 149
Bild 73 von 149
Bild 74 von 149
Bild 75 von 149
Bild 76 von 149
Bild 77 von 149
Bild 78 von 149
Bild 79 von 149
Bild 80 von 149
Bild 81 von 149
Bild 82 von 149
Bild 83 von 149
Bild 84 von 149
Bild 85 von 149
Bild 86 von 149
Bild 87 von 149
Bild 88 von 149
Bild 89 von 149
Bild 90 von 149
Bild 91 von 149
Bild 92 von 149
Bild 93 von 149
Bild 94 von 149
Bild 95 von 149
Bild 96 von 149
Bild 97 von 149
Bild 98 von 149
Bild 99 von 149
Bild 100 von 149
Bild 101 von 149
Bild 102 von 149
Bild 103 von 149
Bild 104 von 149
Bild 105 von 149
Bild 106 von 149
Bild 107 von 149
Bild 108 von 149
Bild 109 von 149
Bild 110 von 149
Bild 111 von 149
Bild 112 von 149
Bild 113 von 149
Bild 114 von 149
Bild 115 von 149
Bild 116 von 149
Bild 117 von 149
Bild 118 von 149
Bild 119 von 149
Bild 120 von 149
Bild 121 von 149
Bild 122 von 149
Bild 123 von 149
Bild 124 von 149
Bild 125 von 149
Bild 126 von 149
Bild 127 von 149
Bild 128 von 149
Bild 129 von 149
Bild 130 von 149
Bild 131 von 149
Bild 132 von 149
Bild 133 von 149
Bild 134 von 149
Bild 135 von 149
Bild 136 von 149
Bild 137 von 149
Bild 138 von 149
Bild 139 von 149
Bild 140 von 149
Bild 141 von 149
Bild 142 von 149
Bild 143 von 149
Bild 144 von 149
Bild 145 von 149
Bild 146 von 149
Bild 147 von 149
Bild 148 von 149
Bild 149 von 149

Stan Wawrinka

Auch Stan Wawrinka kennt das Gefühl eines French-Open-Triumphs. 2014 gewann der damals noch unscheinbare Schweizer überraschend das Endspiel gegen Novak Djokovic – unvergessen wird dabei seine extravagante Hose in Erinnerung bleiben, der in den Mode-Annalen der Tennis-Tour einen Platz neben Andre Agassis berühmt-berüchtigter pinker Radlerhose zusteht. Rechtzeitig vor Roland Garros fand der 32-Jährige auch zu seiner Sandplatz-Form. Nachdem es zuvor in fünf Partien nur zu zwei Siegen reichte, gewann Wawrinka das Vorbereitungs-Turnier in Genf. „So eine Woche vor einem Grand-Slam-Turnier zu haben hilft einem ungemein“, ist der Eidgenosse überzeugt.

Andy Murray

Nein, Sand ist sicherlich nicht der Lieblingsbelag von Andy Murray. Dass sich der Schotte, der in seiner Jugendzeit in Barcelona seine Trainingszelte aufschlug, auf der roten Asche allerdings durchaus zu bewegen weiß, bewies der amtierende Weltranglisten-Erste schon einige Male. In den letzten drei Jahren stand er bei den French Open jeweils zumindest im Halbfinale, im Vorjahr verlor er sein erstes Paris-Endspiel gegen Djokovic. Nach dem überragenden zweiten Halbjahr 2016 will es für die amtierende Nummer eins aber heuer einfach nicht so recht laufen. Vor allem auf Sand klappt es mit Ausnahme des Barcelona-Halbfinal-Einzugs (Niederlage gegen Thiem) so gar nicht nach Wunsch. Richtig gefährlich kann es für Murray zudem schon in Runde drei werden: Dort könnte es zum Duell mit dem lange Zeit verletzt gewesenen Juan Martin Del Potro kommen.

Alex Zverev

Mit seinem Sensations-Turniersieg in Rom katapultierte sich plötzlich auch Jungstar Alexander Zverev in die Reihe der erweiterten Titel-Kandidaten in Roland Garros. Ob die Zeit wirklich schon reif für den ersten Grand-Slam-Titel für den erst 20-Jährigen ist, muss sich allerdings erst zeigen. Von manchen deutschen Medien wird Zverev bereits mit Gustavo Kuerten verglichen, der vor 20 Jahren als unbekannter Jungspund den ersten seiner insgesamt drei Paris-Titel holen konnte. Das Los-Glück war zumindest auf der Seite von Zverev, der sich im oberen Raster mit Murray und Wawrinka befindet, während sich im unteren Raster die Kaliber Nadal, Djokovic, Thiem und Goffin den zweiten Final-Platz untereinander ausmachen müssen. Der Erwartungsdruck ist mittlerweile dadurch allerdings nicht gesunken.

David Goffin

Gemeinsam mit Dominic Thiem spielte sich David Goffin beinahe im Gleichschritt in die Weltspitze – beide Väter sind übrigens Tennis-Trainer. Während im ATP-Ranking immer der Niederösterreicher die Nase leicht vorne hatte, hatte im direkten Vergleich meist der 26-jährige Belgier das bessere Ende für sich. Von mittlerweile schon neun Duellen entschied Goffin sechs für sich. Dementsprechend missmutig wurde im Thiem-Lager die Auslosung zur Kenntnis genommen. Schon im Achtelfinale könnte es zum Duell der beiden guten Freunde kommen. Wobei es auch ein gutes Omen gibt: Einen seiner nur drei Siege über Goffin fuhr Thiem ausgerechnet im vergangenen Jahr im Viertelfinale der French Open ein. Trotzdem geht der Wahl-Monegasse in Roland Garros als heißer Außenseiter-Tipp an den Start. Nicht umsonst gilt der starke Grundlinien-Akteur als einer besten Return-Spieler auf der Tour.

Kommentare