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Thiem lässt gegen J. Sousa nichts anbrennen

Dominic Thiem fertigt im Davis Cup J. Sousa ab sorgt gegen Portugal für die Vorentscheidung.

Thiem lässt gegen J. Sousa nichts anbrennen

Dominic Thiem fixiert am Sonntag in Guimaraes mit einer tollen Vorstellung den vorzeitigen Sieg des österreichischen Davis-Cup-Teams gegen Portugal.

Der Niederösterreicher ist gegen die portugiesische Nummer eins, Joao Sousa, ungefährdet und gewinnt mit 6:2, 6:4, 6:2. Im Anschluss besorgt Dennis Novak mit einem 6:4, 6:2 über Pedro Sousa den 4:1-Endstand..

Österreicher spielt in der 2. Runde der Europa-Afrika-Zone I von 15. bis 17. Juli in der Ukraine um einen Platz im Weltgruppen-Playoff.

6/2 6/4 6/2 gegen Joao Sousa, Portugal. Spiel, Satz, Sieg Österreich! Ich bin richtig glücklich, dass wir den Davis Cup...

Posted by Dominic Thiem on Sonntag, 6. März 2016

Thiem dominiert von Beginn weg

Im Gegensatz zum Einzel am Freitag gegen Gastao Elias (7:6 im fünften Satz) und zum Fünfsatz-Erfolg an der Seite von Alexander Peya im Doppel am Samstag war Thiem am Schlusstag von Beginn an der bestimmende Mann im Pavilhao Vitoria Sport ClubeG.

Während Lokalmatador Sousa sich nach der Niederlage beim Publikum weinend entschuldigte, durfte sich Thiem von seinen Teammitgliedern und rund 20 mitgereisten Fans feiern lassen.

"Es war alles andere als einfach"

Ein Spaziergang war es für Thiem, der erstmals bei einem Davis Cup an allen drei Punkten beteiligt war und überhaupt seine ersten Siege für das ÖTV-Team gefeiert hat, aber auch nicht.

"Es war für mich alles andere als einfach. Auch wenn es manchmal so ausschaut, kein einziges Tennismatch ist einfach. Der Druck, den man sich selber macht, ist immer enorm", erklärte Thiem. Geholfen hat freilich, dass sich Thiem doch steigern konnte. "Es hat gut angefangen und ich habe spielerisch auch wieder an die letzten Wochen in Südamerika anschließen können."

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"Bin extrem glücklich"

Thiem hat seine Erfolgswelle nach den Turniersiegen in Buenos Aires und Acapulco sowie dem Halbfinale in Rio de Janeiro also mitnehmen können. Und entsprechend happy war der Weltranglisten-14. auch.

"Es fühlt sich riesig an. Ich bin in erster Linie extrem glücklich für das Team. Wir haben eine wunderschöne Woche gehabt und dass wir das mit dem Sieg krönen haben können, war unfassbar." Es sei enorm wichtig gewesen, dass es ihm am Freitag und mit Peya am Samstag gelungen sei, die engen und intensiven Matches zu gewinnen. "Das hätte natürlich auch in die andere Richtung gehen können. Heute war der I-punkt auf dem i", freute sich Thiem.

Guter Start ins Spiel

Im Gegensatz zu seinem ersten Single am Freitag begann Thiem stark und zog gegen den Lokalmatador mit Breaks zum 2:1 und 4:1 rasch davon. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte der Lichtenwörther die 6:2-Führung in der Tasche. Im zweiten Durchgang hielt Sousa sein Service bis zum 4:4, ehe Thiem, der bei seinen Aufschlägen souverän agierte, zum 5:4 das Break schaffte und nach nicht einmal 75 Minuten zur 2:0-Satzführung ausservierte.

Thiem gelang gegen den Weltranglisten-37., der in Guimaraes geboren ist und wegen dem erstmals in diesem Ort ein Davis Cup ausgetragen wurde, ein rasches Break im dritten Satz. Zu Null musste Sousa sein Service zum 1:2 abgeben und ein weiteres Mal zum 2:5. Thiem servierte aus und riss jubelnd die Arme in die Höhe.

Thiem spürte Strapazen

Österreichs Top-Ten-Kandidat wollte freilich nicht verleugnen, dass die Strapazen der vergangenen Wochen doch an ihm nagen.

"Ich bin froh, ich habe 13 Sätze in drei Tagen gespielt, das ist schon einiges. Ich bin ein bisserl müde, aber ich habe jetzt zum Glück eh Zeit"

Thiem über Strapazen der letzten Tage

"Ich habe es vor dem Match und auch gestern Abend gemerkt, aber während dem Match nicht. Ich bin froh, ich habe 13 Sätze in drei Tagen gespielt, das ist schon einiges. Ich bin ein bisserl müde, aber ich habe jetzt zum Glück eh Zeit."

Österreichs Davis-Cup-Team steht nun in der zweiten Runde der Europa-Afrika-Zone I und spielt vom 15. bis 17. Juli in der Ukraine um einen Platz im Weltgruppen-Play-off. Ob er nicht aus dem Bauch heraus gleich für den nächsten Länderkampf zusagen möchte? "Natürlich, aber es ist halt sehr schwierig mit den Terminen dieses Jahr und ich will jetzt auf keinen Fall fix irgendwas zusagen. Man wird dann eh sehen."

Der Juli-Termin ist ja wegen der Olympischen Spiele und den damit verbundenen Kalenderverschiebungen parallel mit dem ATP-500-Turnier in Hamburg.

Thiem bleibt ÖTV-Team treu

Aber selbst, wenn Thiem nicht spielen sollte, dem Davis-Cup-Team will er in Zukunft treu bleiben. "Das Team ist super, es macht einem auch Spaß, weil man eh sonst die meiste Zeit alleine ist. Ich will das auf jeden Fall bald auch einmal in Österreich erleben, dass so eine Stimmung für uns ist und nicht gegen uns."

Thiem fliegt nun Montagfrüh mit dem Team zurück nach Österreich und schon Dienstag zum ATP-1000-Turnier nach Indian Wells. Durch seine Setzung samt Freilos muss er nicht vor Samstag spielen. "Das ist richtig gut. Ich glaube fast, wenn ich nicht vorgesetzt wäre, würde es gar nicht gehen."

Davis Cup - Europa-Afrika-Zone I - 1. Runde:

Portugal - Österreich in Guimaraes (Hartplatz/Halle) 1:4
Joao Sousa - Gerald Melzer 6:1, 7:5, 6:2
Gastao Elias - Dominic Thiem 6:3, 5:7, 3:6, 6:1, 6:7(6)
Joao Sousa/Gastao Elias - Alexander Peya/Dominic Thiem 7:6(6), 7:6(4), 1:6, 3:6, 4:6
Joao Sousa - Dominic Thiem 2:6, 4:6, 2:6
Pedro Sousa - Dennis Novak 4:6,3:6

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