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Brändle über Heim-WM: "Obergenial"

Österreichs Radsportler sind von Innsbruck 2018 begeistert. Bernhard Eisel hofft auf letztes Rennen.

Brändle über Heim-WM:

Österreichs Radsportler zeigen sich von der Vergabe der WM 2018 nach Innsbruck begeistert.

Matthias Brändle (IAM Cycling) meint: "Dass die Rad-WM 2018 nach Innsbruck kommt, quasi fast vor die Haustüre, ist einfach genial! Und das ganze in meinem besten Radsportalter, finde ich obergenial! Wenn die Zeitfahrstrecke jetzt nicht zu bergig wird, ist schon jetzt mein Ziel, dort um die Medaillen mitzufahren."

Benjamin Brkic/Tirol Cycling Team:

Der 19-jährige U23-Rookie und Innsbrucker sagt: "Ich freue mich sehr darüber, dass die WM tatsächlich nach Innsbruck kommt. Nicht nur, weil meine täglichen Trainingsstrecken rund um Innsbruck verlaufen, sondern auch, weil 2018 mein letztes U23-Jahr ist. Besser kann es nicht sein! Und da mir die Berge liegen und ich jeden Zentimeter kenne, ist die Vorfreude doppelt so groß!"

Stefan Denifl/IAM Cycling Team:

Der letztjährige Gewinner des Bergtrikots der Tour de Suisse: "Das ist eine geniale Sache. Ich freue mich sehr. Das wird ein Mega-Sporthighlight für Tirol. Mir liegen Eintagesrennen und die Strecke wird sehr schwer, was mir auch super entgegen kommt. Eine Heim-WM ist für jeden Sportler was ganz besonderes - noch dazu eine vor meiner Haustüre."

Bernhard Eisel/Dimension Data:

Für Routinier Bernhard Eisel, einen der erfolgreichsten Radprofis der Geschichte, wird die Rad-WM vielleicht sein letztes Rennen: "Der Traum lebt und das ist für mich in meiner letzten Saison natürlich noch einmal eine extra Motivation! Aber es wird eine rein sportliche Entscheidung, ich möchte niemandem den Platz wegnehmen. Ich werde dafür mit meinem neuen Team noch einmal alles geben, aber am Ende geht es darum, ein gutes und schlagfertiges Team aufzustellen. Falls ich dabei bin, werde ich mich natürlich riesig freuen und es wird definitiv mein letztes Rennen. Ansonsten werde ich die Jungs natürlich unterstützen wo es nur geht."

Felix Gall/Radclub Wörgl:

Der erste, österreichische WM-Goldmedaillengewinner von Richmond (2015): "Die Nachricht hat mich unglaublich gefreut! 2018 bin ich im 2. Jahr U23. Ich habe noch Zeit, einiges an Erfahrungen zu sammeln und mich weiterzuentwickeln. Die Strecke ist für einen Kletterer wie mich ja perfekt. Auch wenn es noch ein bisschen dauert bis zur Heim-WM, so freue ich mich wahnsinnig, wenn ich an die Stimmung von Richmond denke und an die Möglichkeit, vor heimischen Publikum aufzuzeigen!"

Michael Gogl/Tinkoff:

Der oberösterreichische Klassikerspezialist fährt heuer in Diensten der WorldTour-Mannschaft Tinkoff an der Seite von Weltmeister Peter Sagan und Tour de France-Gewinner Alberto Contador: "Als Österreicher eine Heim-WM zu haben ist natürlich eine großartige Sache. 2006 war sie ja schon in Salzburg, doch da war ich noch kein Radfahrer. Ich bin überzeugt, dass sich Innsbruck als Austragungsort von seiner besten Seite zeigen wird und so werden es auch die heimischen Profis tun!" Und eines ist sich Gogl auch sicher, meint er ironisch: "Peter Sagan wird in Innsbruck eher nicht Weltmeister, da müsste er schon einige Kilos abnehmen. Rund 5.000 Höhenmeter sind nur was für richtige Bergfahrer, wie für Contador. Aber Alberto fährt 2018 nicht mehr."

Felix Großschartner/CCC Sprandi Polkowice:

Der amtierende "Glocknerkönig" aus Oberösterreich: "Echt eine coole Sache! Ich denke, es ist ein Traum für jeden Radprofi, wenn er die Weltmeisterschaft zu Hause hat! Und als amtierender 'Glocknerkönig' taugt mir natürlich, dass die WM in die Tiroler Berge geht!"

Marco Haller/Team Katusha:

Marco Haller entwickelte sich zu den erfolgreichsten Radprofis - auf flacherem Terrain. "Eine Rad-WM im eigenen Land zu haben, ist unglaublich. Aber die geplanten 5.000 Höhenmeter sind für mich eher ein Albtraum", scherzt der Kärntner. Die Weltmeisterschaften für Sprinter kommen heuer und nächstes Jahr …

Patrick Konrad/Bora-Argon 18:

Der niederösterreichische Bergspezialist über seine Erwartungen: "Ich bin echt schon sehr auf den Kurs gespannt. Der schwere Kurs mit den angekündigten 5.000 Höhenmeter kommen mir im Gegensatz zu heuer und im kommenden Jahr klar entgegen. Heuer haben wir so viele Österreicher wie noch nie bei ausländischen Teams. Ich hoffe, dass der Aufwärtstrend bis 2018 anhält und wir uns mit einer starken Mannschaft gut präsentieren können!"

Gregor Mühlberger/Bora-Argon 18:

Der Träger des Führungstrikots der Tour de l’Avenir: "Das ist der absolute Hammer!! ich freu mich schon sehr darauf und hoffe, dann auch im Rennen mit dabei zu sein. Die WM wird großartig für den österreichischen Radsport und sicher auch für den Tourismus. Mit 5.000 Höhenmetern wird es definitiv keine WM für Sprinter. Wir haben in Österreich sehr schnelle Bergfahrer, die das nutzen werden. Ich gehe davon aus, dass es sehr steile Anstiege geben wird und bin schon gespannt auf die Bekanntgabe der Strecke!"

Riccardo Zoidl/Trek - Segafredo:

Der Sieger der Österreich Rundfahrt zur Heim-WM: "Tirol ist praktisch meine zweite Heimat, ich habe drei Jahre in Innsbruck gelebt. Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und wir eine starke Mannschaft auf einem schwierigen Kurs haben, um den Zuschauern eine gute Show liefern zu können!"

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