news

Cavendish: "Viele hassen mich"

Viele hatten ihn abgeschrieben, doch bei der Tour de France schlug er zurück:

Cavendish:

Mit seinem Auftaktsieg bei der 103. Tour de France hat Mark Cavendish viele Experten überrascht, er selbst hat indes nie an sich gezweifelt.

"Seit 2008 sagen die Leute, dass es mein Ende ist", schmunzelt der Dimension-Data-Profi nach seinem 27. Tour-Etappensieg. Auch innerhalb des Feldes hat der 31-Jährige zahlreiche Kritiker.

"Es gibt viele im Peloton, die mich hassen", schert er sich nicht darum, sondern genießt den Augenblick des Erfolges sowie sein erstes Gelbes Trikot bei der Tour.


Zusammenfassung - Etappe 1 - Tour de France 2016 von tourdefrance_de

Cavendish' Dominanz wurde geringer

Nach Jahren der absoluten Dominanz - "Cav" feierte 20 Etappensiege zwischen 2008 und 2011 - lief es in den letzten ein, zwei Jahren nicht mehr nach Wunsch für den Ex-Weltmeister, der von der "L'Equipe" 2012 zum besten Sprinter der Tour-Geschichte gewählt wurde.

Cavendish ist während dieser Zeit gereift, hat inzwischen zwei Kinder und ordnet nicht mehr alles dem Erfolg unter. "Es gibt großartige Leute im Sport, genauso wie es welche gibt, mit denen ich nicht klarkomme", spricht er über das Leben im Radsport.

Freundschaften geschlossen

Er habe einige tolle Freunde durch den Velo-Zirkus kennengelernt und sei froh darüber. Ohne ihn namentlich zu nennen, gehört Bernhard Eisel zweifellos zu diesen engen Freunden. Cavendish war bei der Hochzeit des Steirers sogar dessen Trauzeuge, seit 2016 fahren sie wieder gemeinsam in einem Team und harmonieren perfekt miteinander.

"Cav" weiß das zu schätzen und genießt das Leben als Radprofi. "Ich war Teil der besten Teams der Welt und ich habe Freundschaften geschlossen. Das ist es, was wirklich wichtig ist", stellt er klar.

Gegen weitere Erfolge bei der "Großen Schleife" hätte er aber bestimmt auch nichts einzuwenden.


Christoph Nister



Kommentare