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Pöstlberger auf sechster Giro-Etappe Dritter

Nach zwei schwachen Etappen zeigt der Österreicher wieder auf:

Pöstlberger auf sechster Giro-Etappe Dritter

Lukas Pöstlberger macht auf der sechsten Etappe des Giro d'Italia wieder von sich reden.

Der Österreicher in Diensten von Bora-hansgrohe belegt auf den 217 Kilometern von Calabria nach Terme Luigiane den dritten Platz in einer kleinen Topgruppe, die das Tempo bestimmt, für den Schlusssprint fehlt ihm aber die Kraft.

Der Schweizer Dillier (BMC) schlägt den Belgier Stuyven (Trek) auf den letzten 200 Metern und holt den Tagessieg.

Bob Jungels (LUX/Quick-Step Floors), der mit dem Hauptfeld ankommt, ist weiterhin im Gesamtklassement vorneweg. Er liegt vor dem britischen Duo Geraint Thomas (Sky/+6 Sekunden) und Adam Yates (Orica/+10 Sek.).

Gute Planung hilft

Pöstlberger überquert die Ziellinie zwölf Sekunden hinter dem Duo. Das Trio hat sich auf dem letzten Kilometer gegenseitig belauert. "Vielleicht hätte ich früher attackieren sollen. Ich habe hoch gepokert, es ist leider nicht aufgegangen", sagt Pöstlberger nach dem Rennen gegenüber "Eurosport".

Pöstlberger versucht auf der großteils flach verlaufenen Etappe als Teil einer fünfköpfigen Fluchtgruppe sein Glück. Das Quintett ist schon nach wenigen Kilometern vorneweg und baut zwischenzeitlich einen Vorsprung von knapp neun Minuten auf das Hauptfeld auf.

"Ich habe das Profil (der Etappe) gesehen und gedacht, vielleicht kann es klappen in einer Fluchtgruppe", berichtet Pöstlberger über seine Überlegungen vor dem Start.

Pöstlberger will es wieder versuchen

Der Bora-Fahrer bleibt dann auch bis ins Finish in der Spitze. 200 Meter vor dem Ziel lanciert der erstmals bei einer großen Rundfahrt erfolgreiche Dillier eine Attacke, Pöstlberger kann auf dem leicht ansteigenden Schlussstück nicht mehr folgen.

"Die anderen Burschen sind eben bessere Sprinter", sagt Österreichs Ex-Staatsmeister. Er wird sein Glück weiter versuchen. "Ich habe meine Beine getestet, meine Grenzen ausgelotet. Aber ich werde es wieder versuchen. Man weiß nie, was beim Giro passiert."

Gesamt noch viel Rückstand

Patrick Konrad (18.) und Gregor Mühlberger (28./beide Bora-hansgrohe) kommen mit dem Feld an, das heißt 39 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Stuyven.

Georg Preidler (Sunweb) hat als 71. 1:43 Minuten Rückstand, Felix Großschartner (CCC) als 98. 2:46 Minuten.

Im Gesamtklassement schieben sich die zeitgleichen Konrad und Mühlberger auf die Ränge 45 und 46 vor, sie haben 10:26 Minuten Rückstand auf Jungels. Preidler ist 49. (+12:05 Min.), Pöstlberger 84. (+20:43 Min.) und Großschartner 105. (+28:29 Min.).


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