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Denifl gewinnt zwei Bergwertungen bei Giro

Stefan Denifl gewinnt auf 13. Etappe als erster Österreicher zwei Giro-Bergwertungen:

Denifl gewinnt zwei Bergwertungen bei Giro

Stefan Denifl zeigt auf der 13. Etappe des Giro d'Italia auf. Auf den 170km von Palmanova nach Cividale del Friuli sichert er sich als erster Österreicher zwei Giro-Bergwertungen. Der 28-Jährige wird letztendlich Sechster.

Den Tagessieg holt sich der Spanier Mike Nieve. In der Gesamtwertung gibt es einen Führungswechsel: Andrey Amador liegt nun 26 Sekunden vor dem Luxemburger Bog Jungels.

Der Bergspezialist vom Team Movistar ist der erste Costa-Ricaner in der Geschichte des Giro in rosarot.

Dritter ist der Italiener Vincenzo Nibali (0:41), gefolgt von dem Spanier Alejandro Valverde (0:43). Amador ist beim Giro eigentlich als Edelhelfer von Valverde am Start. Georg Preidler kam am Freitag als 39., Riccardo Zoidl als 43. ins Ziel.

Denifl im Kampf um Bergtrikot

Nach der ersten Sprintwertung setzte sich Denifl temporeich alleine von der Spitzengruppe ab und holte sich die ersten beiden von vier Bergwertungen. Zunächst stürmte er auf den Montemaggiore (Kategorie 1), anschließend ging seine Soloflucht auch über den Crai (Kat. 2). Erst etwa 50 Kilometer vor dem Ziel wurde der IAM-Profi von einer Gruppe von knapp 20 Konkurrenten eingeholt.

Der 28-Jährige redet auch im Kampf um den Gewinn des Bergtrikots ein Wort mit. Nach dem 13. Teilstück liegt Denifl mit 54 Punkten auf Platz drei hinter den beiden Italienern Damiano Cunego (85) und Giovanni Visconti (67), der trotz eines Sturzes noch Etappenzweiter wurde. Nieve hat als Vierter 50 Zähler auf dem Konto. In der Gesamtwertung arbeitete sich Denifl auf Platz 65 vor.

Dank an Landsmann

Stefan Denifl hat sich in einer ersten Reaktion bei seinem Landsmann und Zimmerkollegen Matthias Brändle bedankt. "Er war der, der mich in die Fluchtsituation gebracht hat. Ohne ihn wäre ich nicht dorthin gekommen", sagte der Tiroler. Er habe schon beim ersten Anstieg voll attackiert. "Ich fühle mich im Moment nicht so wohl bei den Abfahrten, deswegen wollte ich einen kleinen Vorteil haben."

Gegen Ende der Etappe sei jeder "Vollgas" gefahren, weshalb er sich nicht an der Spitze habe halten können. "Aber Top Ten ist noch immer ein gutes Rennen für mich und für das Team", unterstrich Denfil.

Wenn er die Chance dazu bekomme und die Beine habe, werde er versuchen, in den kommenden Tagen noch einmal einen ähnlichen Angriff zu starten wie vor dem Montemaggiore.

Am Samstag sind auf dem Weg von Alpago nach Corvara über 210 Kilometer insgesamt sechs Bergwertungen zu meistern. Einen Tag später folgt das 10,8 Kilometer lange Bergzeitfahren von Kastelruth zur Seiseralm.

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