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Rio, Sex und jede Menge Spiele

Bumbum! In Rio wird jeder zweite weibliche Hintern analysiert und kommentiert.

Rio, Sex und jede Menge Spiele

Falsche Hoffnungen in der Hauptstadt des Sex!

Die Cariocas haben ihr freies, verlängertes Wochenende genossen. Dank der Olympischen Spiele sind in Rio der vergangene Freitag und der Samstag spontan zu Feiertagen erklärt worden. Zeit, um die herrliche Wintersonne zu genießen. Derzeit herrscht in Brasilien, weil Rio auf der südlichen Erdhalbkugel liegt, die kalte Jahreszeit. Das bedeutet: durchschnittlich 23 Grad und überwiegend trockenes Wetter.

Perfekte Bedingungen also für die Einwohner Rios, um ihren Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Feste feiern, Sport und Sex! Copacabana, Ipanema und Leblon sind gemeinsam wohl die schönsten und größten Freiluft-Fitness-Studios der Welt.

Marina Costa, eine junge Studentin, erklärt mir am Strand von Ipanema mit einem breiten Grinsen im Gesicht: "Jetzt ist die beste Zeit, der Winter macht Spaß. Die Sonne ist angenehm und nicht zu stark, das Wasser ist warm und es zieht dich unweigerlich zum Strand." Dort wird nach Herzenslust gechillt und gesportelt. Surfen, Joggen, Beachvolleyball, Radfahren oder Fußball, die Cariocas sind für jeden Sport zu haben, jeden Tag, zu jeder Zeit. Die Millionen-Metropole unterm Zuckerhut mit ihren kilometerlangen Traum-Stränden ist ein echtes Sportler-Paradies.

"Die Stadt lebt und atmet den Sport und die Olympischen Spiele, nicht einen Sport, jeden Sport. Es ist immer so, jetzt stimmt auch das Wetter, da kommen noch mehr Leute zum Strand und machen Sport, spielen Fußball, Footvolley, einfach alles", ergänzt Marinas Freund Roberto, drückt das bildhübsche Mädchen an sich und beginnt sie hemmungslos zu küssen. Innig schmusende Pärchen gehören zum Stadtbild. Am Strand, in den Bars und auf der Straße.

Laut einer seriösen Umfrage gehört Brasilien zu jenen Ländern die am meisten Zeit für Sex verwenden. Wäre Sex olympisch, hätten die Cariocas beste Chancen auf die Goldmedaille.

Weibliche Hintern tragen viele Kosenamen, "bumbum" und "bunda" sind die gängigsten. Taxifahrer, Kellner und Sicherheitskräfte kommentieren jede zweite Passantin. Dezente Stundenhotels gibt es quasi in jeder Straße. Von der ärgsten Absteige bis zu Palästen.

Sex ist kein Tabu und selbst Brasiliens Gesundheitsminister empfiehlt hochoffiziell Geschlechtsverkehr gegen Bluthochdruck, Diabetes und Cholesterin. Der Politiker Jose Gomez meint im TV: "Regelmäßige physische Aktivität heißt auch Sex, sicherer Sex natürlich!" Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Brasilien erlaubt und Rio zählt zu eine der Hochburgen der Homosexuellen und Transvestiten. Dank konsequenter Verbreitung von Kondomen hat sich die Aids-Rate in Brasilien eingebremst.

Marina und Robert haben inzwischen ihren Kuss-Marathon beendet. Die Schönheit mit ihrem sexy "bumbum" lächelt mich an, drückt mir zwei Busserln auf die Wangen und läuft mit ihrem Freund Hand in Hand Richtung Meer.

Ich gehe ins Austria House nach Botafogo und werde dort am Empfang von einer mir unbekannten deutsch sprechenden Carioca neuerlich mit einem strahlenden Lächeln und zwei Küsschen auf die Wangen begrüßt. Das ist eben so in Rio und sollte beim "Beschenkten" keinesfalls falsche Hoffnungen erwecken.

Rios Mädchen sind herzlich, offen und sympathisch. Wer mehr will, der muss sich an die "Garotas de Programa" wenden. Das sind die professionellen Begleiterinnen. Von denen gibt es auch sehr viele und sehr schöne. Das ist dann wahrscheinlich weniger herzlich und kostet einiges...

Ate logo, bis bald!

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