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Party und Pleite am Traum-Strand

Cariocas sind Lebenskünstler und lieben den Strand. Unsere Beach Boys gingen baden.

Party und Pleite am Traum-Strand

Strände müssen voll, laut und heiß sein!

Show, Action, Körperkult und Happy Sound - das Leben kann so schön sein. Speziell in Rio.

Die Cariocas - so heißen die Einwohner der Metropole unterm Zuckerhut - sind absolute Lebenskünstler. An der Cobacabana herrscht quasi 365 Tage Urlaubsfeeling. Sonne, Strand, Bier und Churrasco (allerlei Gegrilltes) sorgen bei fast allen Cariocas für einen perfekten Tag.

So einen Traumtag hatten auch Clemens Doppler und Alexander Horst anvisiert. Die Österreicher durften beim Beachvolleyball-Event die größte Sandkiste Brasiliens eröffnen. Spaß hatten dabei allerdings nur die Gegner aus Italien. Doppler/Horst waren völlig chancenlos, wurden vom Court geschossen und hätten sich am liebsten im Sand vergraben.

Beachvolleyball an der Copacabana ist wie Tennis in Wimbledon, Golf in Augusta oder Skirennen in Kitzbühel. Rios Traumstrand ist quasi das Epizentrum der Trendsportart. Beachvolleyball ist neben Volleyball die populärste Olympia-Disziplin bei den Einheimischen.

Überall wird geblockt und gebaggert. In allen Altersklassen. Auch Fußball-Tennis und Strand-Tennis erfreuen sich größter Beliebtheit. Das sind zwar keine Olympischen Sportarten, aber auf allerhöchstem Niveau in jeder Bucht und auf allen Stränden zu bewundern.

Drei Viertel des 200-Millionen-Volkes lebt relativ nahe an der Küste. Und davon gibt es mit einer Strecke von insgesamt 7.500 Kilometer jede Menge. Der Strand gilt in Brasilien als der demokratischste Platz des Landes, wo sich Politiker, Studenten, Millionäre, Models, Surfer oder Beamte näher kommen.

Im Gegensatz zu den meisten Europäern finden Brasilianer einsame Strände ziemlich langweilig und öde. Ihr Motto lautet: Je voller, lauter und heißer, desto besser. Der Strand ist aber auch Partymeile, Laufsteg für Halbnackte, Transvestiten, Tätowierte und Schwerenöter.

Tangas und Flip-Flops gehören zur Grundausstattung. Dazu kommt noch alle gefühlten 200 Meter ein Muscle Beach. Gestählte und geölte Super-Körper können hier bei Liegestützen, Klimmzügen etc. publikumswirksam präsentiert werden. Jede Menge Selbstdarsteller räkeln sich auf den Eisengeräten, stemmen Betonklötze und dehnen sich wie Gummipuppen.

Das Strandleben hat viele Facetten und Österreichs Beach Boys Doppler/Horst hoffen, dass ihnen am Montag die Sonne scheint.

Ate logo, bis bald!

 

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