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"Das gute Essen ist mir schon abgegangen"

Olympia-Heldin Tanja Frank fiebert schon der Heimkehr nach Wien entgegen. LAOLA1-Interview:

Österreichs einzige Medaillen-Gewinner von Rio genießen die Tage nach dem Wettkampf. Ein Medientermin jagt den nächsten.

Nacra17-Steuermann Thomas Zajac ist zudem ein Feierbiest und hat seit seinem größten Erfolg nur wenig Schlaf gehabt.

Vorschoterin Tanja Frank ist eher die stille Genießerin, freut sich über ein gutes Essen im Austria House und bereitet sich auf die Schlussfeier am Sonntagabend vor, wo das Duo die österreichische Fahne ins Maracana-Stadion tragen darf.

Am meisten freuen sich die beiden auf ihre Liebsten in Österreich. Thomas Zajac kann es kaum erwarten seinr spanische Freundin wieder zu herzen.

Auf Tanja Frank wartet sehnsüchtig ihr Tiroler Liebhaber David Hussl. Der 24-jährige 49er-Segler, den Tanja seit ihrer Schulzeit kennt und mit dem sie seit Herbst 2014 liiert ist, wird am Flughafen Wien-Schwechat wohl der Erste sein, der Tanja um den Hals fallen wird.

Wie die 23-Jährige die Tage nach dem Bronze-Gewinn verbracht hat, worauf sie sich freut und was sie demnächst plant, verrät sie im LAOLA1-Interview.

LAOLA1: Weißt du schon, wann du das nächste Mal wettbewerbsmäßig auf einem Boot unterwegs bist?

Tanja Frank: Ich habe wirklich keinen Plan. Ich weiß gar nichts. Keine Ahnung, wenn ich das nächste Mal im Einsatz bin. 

LAOLA1: Kennst du bereits Termine, die dich nach deiner Ankunft in Österreich erwarten?

Frank: Ich weiß, dass ich ein paar Leute am Flughafen in Wien haben werde. (Anmerkung: Das Segelteam mit den Bronzemedaillen-Gewinnern landet am Mittwoch, 24.8., um 13:10 Uhr, von Frankfurt kommend in Wien-Schwechat). Am Freitag folgt dann ein Termin beim ORF, am Samstag ist eine kleine Feier in meinem Segelclub UYC Neusiedlersee im Burgenland geplant. Am Montag bin ich dann in Salzburg bei ServusTV in der Sendung Sport und Talk im Hangar 7 und wie es dann weitergeht, weiß ich noch nicht.

LAOLA1: Hast du einen Urlaub geplant?

Frank: Geplant noch nicht, das hängt jetzt alles von den weiteren Terminen ab.

LAOLA1: Bist du bereits dazugekommen, diverse Nachrichten und Glückwünsche nachzulesen?

Frank: Ja, ich glaube, dass ich die meisten gelesen habe, das waren sehr, sehr viele. Am meisten hat mich gefreut, dass so viele Leute, die normal nicht so viel Interesse an meinem Sport haben, sich gemeldet und mir gratuliert haben. Dass sie das Medal Race angeschaut und sich mitgefreut haben, gefällt mir. Die enorme Anzahl der Mitteilungen hat mich überrascht und gefreut.

LAOLA1: Verspürst du bereits wieder Lust, mit dem Segelboot aufs Wasser zu fahren, ohne Wettbewerb?

"Ich bin auch froh nach Hause zu kommen, um einmal ein paar Tage etwas ganz anderes zu machen als zu segeln. Aber ich glaube, dass ich es ohne segeln nicht lange aushalten werde."

Ein echter "Segel-Maniac"

Frank: Ja, schon. Aber ich bin auch froh nach Hause zu kommen, um einmal ein paar Tage etwas ganz anderes zu machen als zu segeln. Aber ich glaube, dass ich es ohne segeln nicht lange aushalten werde.

LAOLA1: Wirst du dir vor der Schlussfeiern noch einen olympischen Bewerb ansehen?

Frank: Eher nein, Ich habe noch den einen oder anderen Medientermin. Dazwischen werde ich die Stadt genießen und mich auf die Schlussfeier, bei der wir die Fahne tragen dürfen, vorbereiten.

LAOLA1: Wie hast du erfahren, dass ihr bei der Schlussfeier Österreichs Fahne tragen dürft?

Frank: Christoph Sieber (Anm.: Österreichs Chef de Mission) hat uns gefragt, ob wir das gerne machen würden. Wir haben beide zugestimmt, damit war für ihn klar, dass wir die Auserwählten sein werden. Das ÖOC hat dann beim IOC angefragt, ob wir die Fahne zu zweit tragen dürfen und auch das ist positiv erledigt worden. Ich freue mich drauf.

LAOLA1: Für euch war ja die Eröffnungsfeier bereits ein Riesenerlebnis. Wir die Schlussfeier das jetzt noch toppen?

Frank: Ich habe gehört, dass die Schlussfeier bei Olympia noch cooler sein soll als die Eröffnung. Es ist wunderschön, wenn man sein Land auf diese Weise repräsentieren kann. Ich bin sehr glücklich und bin schon gespannt, wie das werden wird.

LAOLA1: Du wirst von einem Medientermin zum nächsten gereicht. Waren auch internationale Termine dabei?

Frank: Die meisten waren natürlich aus Österreich, aber am Donnerstag haben wir beispielsweise einen Termin mit der New York Times gehabt, also es waren schon auch internationale Termine dabei.

LAOLA1: Siehst du seit eurem Erfolg deinen Segelpartner Thomas Zajac weiter regelmäßig, oder geht ihr jetzt für längere Zeit getrennte Wege?

Frank: Nein, das glaube ich nicht. Ich verstehe mich mit dem Thommy ja auch abseits des Wassers recht gut. Es würde ja auch auf dem Boot nicht gut funktionieren, wenn wir nicht ein tolles Verhältnis zueinander hätten. Dass wir uns jetzt aus dem Weg gehen, das wird gar kein Thema sein.

LAOLA1: Worauf freust du dich am meisten, wenn du in Österreich landest?

Frank: Zuallererst auf meinen Freund. Der wird mich am Flughafen empfangen. Dazu freue ich mich auf Oma und Opa und den Rest der Familie, der nicht in Rio sein konnte. Auch auf meine Freunde freue ich mich. Das wird sicher noch einmal ein richtiges Highlight mit all den Emotionen.

LAOLA1: Hast du sonst etwas vermisst in Rio?

Frank: Das war nicht so schlimm. Am meisten ist mir das gute Essen abgegangen. Da es aber ein tolles Österreich-Haus gibt, bin ich dort bestens versorgt worden und habe die gute heimischen Küche genossen.

Das Gespräch führte Peter Rietzler

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