Der Gewinn einer olympischen Silbermedaille mag für viele Athleten ein Traum sein - der nordkoreanische Gewichtheber Om Yun Chol sieht darin einen Grund zur Entschuldigung.
"Mit einer Silbermedaille kann ich für mein Volk kein Held sein", sagt der 24-Jährige nach dem Medaillengewinn voller Reue.
Ganz besonders schmerze ihn das Verfehlen der Goldmedaille, wenn er an den verstorbenen nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Il denke: "Er wird für immer meine Inspiration bleiben."
"Ich hoffe, dass ich bei der nächsten Gelegenheit meine Dankbarkeit mit Gold ausdrücken kann", so der offenkundig regierungstreue Muskelsportler weiter.
Bei den Olympischen Spielen vor vier Jahren in London hatte Om die Goldmedaille gewonnen und war mit seinem jugendhaft-freundlichen Auftreten zu einem Publikumsliebling gewonnen. In Rio landete er hinter dem chinesischen Gewichtheber Long Qingquan auf Platz zwei.