news

Bolt: Noch nicht in Top-Form, aber bereit für Rio

Sieg in London zeigt, dass Usain Bolt noch nicht in Top-Form, aber bereit für Rio ist.

Bolt: Noch nicht in Top-Form, aber bereit für Rio

Usain Bolt ist rechtzeitig vor Olympia wieder ziemlich schnell zurück.

Bei seinem Comeback am Freitag in London ließ der 29-Jährige mit seinem Sieg über 200 m keinen Zweifel daran, dass er in Rio sein 3. Gold-Triple landen will.

"Ich bin noch nicht voll in Form, muss noch mehr arbeiten, aber mit der Zeit wird es gut werden", so Bolt. Er gewann beim Diamond-League-Meeting in 19,89 sek, mit diesem Ergebnis in seinem 1. Rennen heuer auf seiner Lieblingsdistanz steht Bolt auf Rang 5 der Weltbestenliste.



Diese führt der Amerikaner LaShawn Merritt (19,74 Sekunden) vor Landsmann Justin Gatlin (19,75) an. Aber viel wichtiger für Bolt war die Erkenntnis: Der Oberschenkel hält. "Glücklich, das Rennen verletzungsfrei beendet zu haben", twitterte er später.

Mangelnder Respekt

Eine Zerrung hatte Bolt Anfang des Monats dazu gezwungen, bei den Landesmeisterschaften in Kingston auszusteigen. Im Olympiastadion von London, wo er vor vier Jahren Gold über 100, 200 und 4 x 100 Meter feierte, siegte er nun souverän. "Back in business", sagte ein britischer Fernsehkommentator zum Auftritt des Superstars. "Zurück im Geschäft."

Auch in der vergangenen Saison plagten den Jamaikaner zunächst Verletzungssorgen, bei der WM in Peking räumte er dann aber wieder alles ab. Dass seine US-Rivalen schon wieder große Töne spucken, vor allem nachdem Bolt angeschlagen war, versteht er nicht.

Eine "Respektlosigkeit" sei das, klagte Bolt. Enttäuscht sei er vor allem von Gatlin. "Ich, Usain Bolt, habe Jahr für Jahr bewiesen, dass ich der Größte bin." Die Amerikaner fehlten natürlich in London, wie immer gehen sich die Konkurrenten bis zum Saisonhöhepunkt aus dem Weg. So setzte sich Bolt gegen Alonso Edward aus Panama (20,04 Sekunden) und den Briten Adam Gemili (20,07) durch.

Auf die große Show danach verzichtete der Favorit. Seine berühmte Bogenschützen-Pose hatte er bereits vor dem Start gezeigt. Aber es war mehr ein Ritual. Der Jamaikaner wirkte ernst bei seinem Comeback. Ein Fehlstart von Sean McClean und ein abgebrochener Start des Topfavoriten selbst hatten seine ganze Konzentration gefordert. "Ich spürte den Rost", sagte er danach. "Die Umsetzung war nicht perfekt, aber es war mein erstes Rennen, da kann ich mich nicht beschweren."


Usain Bolt will als einer der Allergrößten abtreten:



Kommentare