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Pfiffe überschatten Olympia-Eröffnungsfeier

Unmutsäußerungen bei der pompösen Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio.

Pfiffe überschatten Olympia-Eröffnungsfeier

80.000 Zuschauer im Maracana-Stadion verfolgten die rund vierstündige Show zur Eröffnung der XXXI. Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Die pompöse Feier wurde jedoch von Pfiffen überschattet. Diese richteten sich um 23:57 Uhr Ortszeit gegen den umstrittenen brasilianischen Interims-Präsidenten Michel Temer, der die Spiele unter Buh-Rufen für eröffnet erklärte.

Überraschenderweise nicht im Fokus der Kritik stand IOC-Präsident Thomas Bach nach der Entscheidung im Doping-Fall um Russland.

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Buh-Rufe für umstrittenen Interims-Präsidenten

Der Deutsche ging auch nicht auf das beherrschende Thema der vergangenen Wochen ein und erntete sogar leichten Beifall.

Anders war es bei Übergangspräsident Temer, der nicht einmal offiziell - wie im Programm vorgesehen - begrüßt wurde. Dieser will Präsident des fünftgrößten Landes der Welt werden, hat aber in der Übergangsregierung schon drei Minister verloren, vor allem wegen Korruptionsvorwürfen.

Für Aufsehen sorgte er auch, weil er ausschließlich weiße Männer in sein Kabinett berief. Bis zum Frühjahr war er als Vizepräsident hinter der bisher nur suspendierten Dilma Rousseff aktiv, diese bezeichnet ihn nur mehr als "Verräter" und "Usurpator".

Das Misstrauen in Temer wurde schon damals offensichtlich, die Pfiffe unterstrichen dies.

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