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Bolt schreibt Geschichte

Der Jamaikaner holt sich seine dritte Olympia-Goldene über 100 Meter.

Bolt schreibt Geschichte

Usain Bolt gewinnt das Finale der Männer über die 100 Meter bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

Der Jamaikaner überquert die Ziellinie in einer Zeit von 9,81 Sekunden.

Zweiter wird Justin Gatlin (USA) in 9,89 Sekunden, Bronze geht an den Kanadier Andre de Grasse (9,91 Sekunden).

Bolt ist der erste Sprinter in der Geschichte, der über die 100 Meter drei Mal Olympisches Gold gewinnt. Insgesamt ist es die siebente Goldmedaille des Ausnahmeathleten bei Olympischen Spielen.

Schwacher Start

Bolt kommt beim Finale - fast schon traditionell - schlecht aus dem Startblock und braucht einige Zeit, um seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, doch rund 15 Meter vor dem Ziel überholt er Gatlin.

Auf der Ziellinie findet der 29-Jährige sogar noch Zeit, um sich triumphierend auf die Brust zu klopfen.

Die größte Überraschung des Abends ist der 21-jährige Kanadier de Grasse, der sich in seiner persönlichen Bestzeit von 9,91 Sekunden Bronze sichert. "Ich bin froh, Teil dieser Geschichte zu sein. Vielleicht kann ich nächstes Jahr noch einen Gang höher schalten", freut sich de Grasse.

Ein Rekord für Gatlin

Bolt legte den Grundstein für sein drittes Gold-Triple bei Sommerspielen, wie 2008 in Peking und 2012 in London sollen Erfolge über 200 m und mit der Sprintstaffel folgen.

Gatlin stellte auch einen Rekord auf, mit 34 Jahren und 186 Tagen ist er der älteste Medaillengewinner über diese Strecke. Bolt indes darf sich mit 29 Jahren und 359 Tagen nach dem Briten Linford Christie (32 Jahre und 121 Tage/1992 in Barcelona) zweitältester Olympiasieger über die 100 Meter nennen.

Rang Name Zeit
1. Usain Bolt (JAM) 9,81
2. Justin Gatlin (USA) 9,89
3. Andre de Grasse (CAN) 9,91
4. Yohan Blake (JAM) 9,93
5. Akani Simbine (RSA) 9,94
6. Ben Youssef Meite (CIV) 9,96
7. Jimmy Vicaut (FRA) 10,04
8. Trayvon Bromell (USA) 10,06


Alle Olympiasieger über 100 Meter:

Spiele

Sieger Zeit
Athen 1896 Thomas Burke (USA) 12*
Paris 1900 Frank Jarvis (USA) 11*
St. Louis 1904 Archie Hahn (USA) 11*
London 1908 Reggie Walker (RSA) 10,8
Stockholm 1912 Ralph Craig (USA) 10,8
Antwerpen 1920 Charlie Paddock (USA) 10,8
Paris 1924 Harold Abrahams (GBR) 10,6
Amsterdam 1928 Percy Williams (CAN) 10,8
Los Angeles 1932 Eddie Tolan (USA) 10,38
Berlin 1936 Jesse Owens (USA) 10,3
London 1948 Harrison Dillard (USA) 10,3
Helsinki 1952 Lindy Remigino (USA) 10,4
Melbourne 1956 Bobby Morrow (USA) 10,5
Rom 1960 Armin Hary (BRD) 10,2
Tokio 1964 Bob Hayes (USA) 10,0
Mexiko City 1968 Jim Hines (USA) 9,95
München 1972 Valeriy Borzov (UdSSR) 10,14
Montreal 1976 Hasely Crawford (TRI) 10,6
Moskau 1980 Allan Wells (GBR) 10,25
Los Angeles 1984 Carl Lewis (USA) 9,99
Seoul 1988 Carl Lewis (USA) 9,92
Barcelona 1992 Linford Christie (GBR) 9,96
Atlanta 1996 Donovan Bailey (CAN) 9,84
Sydney 2000 Maurice Greene (USA) 9,87
Athen 2004 Justin Gatlin (USA) 9,85
Peking 2008 Usain Bolt (JAM) 9,69
London 2012 Usain Bolt (JAM) 9,63
Rio 2016 Usain Bolt (JAM) 9,81

*Zeitnehmung nur auf die Sekunde genau angegeben

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