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Auch Gardos verliert: Sorgen um ÖTTV-Form

Auch Gardos verliert. Seine Niederlage als Spiegelbild der letzten Monate und seines Tages.

Auch Gardos verliert: Sorgen um ÖTTV-Form

Nach der zweiten Einzel-Niederlage von Österreichs Tischtennis-Assen bei den Olympischen Spielen in Rio wächst die Befürchtung, dass die ÖTTV-Formkurve für die am Freitag beginnenden Teambewerbe (Herren gegen Portugal, Damen gegen Niederlande) nach unten zeigt.

Robert Gardos versucht nach seiner 1:4-Pleite gegen den in der Weltrangliste um 30 Plätze schlechter klassierten Ovidiu Ionescu (ROU) allerdings zu beruhigen:

"Freilich wäre mit Hinblick auf die Mannschaft ein Erfolg von mir gut gewesen, aber ein Teambewerb ist etwas Anderes."

"Da hast du drei Gewinnsätze und eine Mannschaft hinter dir", so der 37-Jährige.

Allesamt Dinge, die für den Chartres-Legionär von Bedeutung sind. "Im Einzelbewerb schaut jeder auf sich selbst, da musst du dir alles selbst organisieren. Ich bin da mehr der Mannschaftstyp."

Ein Spiegelbild der letzten Monate und des Tages

Mit seiner Niederlage gegen Ionescu kann und will Gardos nicht zufrieden sein. "Ich hatte es selbst in der Hand, habe aber meine Chancen nicht genutzt", spielt er insbesondere auf den vierten Satz an, in dem er einen 10:6-Vorsprung sowie acht Satzbälle ungenützt ließ.

Bei Gardos auch ein Spiegelbild der vergangenen formschwachen Monate, in denen er das eine oder andere Turnier strich. "Es hat heute auch an der Match-Erfahrung und am Selbstvertrauen gemangelt", vermisst er die notwendige Sicherheit.

Zumal Gardos nicht seinen besten Tag erwischte – auch abseits des Tisches. Ein wegen Wind geschlossenes Essenszelt, das seine Tagesplanung durcheinander wehte, sowie seine kaputt gegangene Armbanduhr konnten als schlechte Omen gedeutet werden. Für Gardos stehen diese Dinge freilich unabhängig von seiner Match-Leistung, dennoch ergänzt er mit einem Schmunzeln: "Da dachte ich mir schon: 'Robbie, pass auf! Da könnte heute vielleicht noch mehr schiefgehen.'"

Das 1:4 würde dazupassen.

 

Aus Rio berichtet Reinhold Pühringer


Daniel Habesohn greift dann im Team ein:


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