news

Doppler/Horst wahren die Achtelfinal-Chance

Dopler/Horst wahren mit einem Dreisatz-Sieg die Achtelfinal-Chance.

Doppler/Horst wahren die Achtelfinal-Chance

Clemens Doppler und Alex Horst wahren beim Olympischen Beachvolleyball-Turnier in Rio die Achtelfinal-Chance

Das österreichische Beach-Duo besiegt die Kanadier Binstock/Schachter in drei Sätzen mit 21:19, 16:21 und 15:8.

In einem engen Spiel packen Doppler/Horst im letzten Satz ihr ganzes Können aus und lassen den Nordamerikanern keine Chance.

Dank ihres zweiten Sieges haben die beiden nun gute Chancen, als eine der zwei besten Gruppendritten das direkte Achtelfinal-Ticket zu lösen.



Dann ginge es fix am Freitag oder am Samstag im Achtelfinale weiter. Die Auslosung dafür erfolgt am Freitag (2.00 Uhr MESZ). Die übrigen vier Dritten bestreiten zwei Stunden vor der Auslosung die Play-off-Partien.

"Sind zwei alte Hasen"

"Im zweiten Satz war der große Unterschied, dass sie auf der guten Platzseite besser serviert haben. Der Verteidigungsspieler der Kanadier hat ein extrem gutes und schnelles Service, der hat uns dann zwei, drei Service um die Ohren gehauen, was im Endeffekt auch den Unterschied ausgemacht hat", analysierte Doppler nach der Partie.

"Wir haben uns aber zurückgekämpft, haben im dritten Satz auch an den richtigen Schrauben gedreht. Es war auch vielleicht der Unterschied, weil wir schon zwei sehr alte Hasen sind. Wir hatten schon sehr oft eine so schwierige Situation bei einem großen Turnier. Ich bin sehr, sehr stolz auf unsere mannschaftliche Leistung. Wir haben nie aufgehört zu kämpfen."

Langen Rallys machten Unterschied aus

Trotz aller Routine war die späte Ansetzung auch für Doppler/Horst allerdings recht ungewöhnlich. Schließlich durfte das Duo erst nach Mitternacht auf den Court. "Es war für uns eine komplett neue Situation, um ein Uhr nachts Beachvolleyball zu spielen. Noch dazu auf der Copacabana. Flutlicht, Regen, Wind, tiefer Sand – alles, was dazu gehört. Es war ein Krimi. Ein hart erkämpfter Sieg für uns."

Den Unterschied haben am Ende die "ganzen langen Rallies" ausgemacht. "Von denen haben wir doch einige zu unseren Gunsten geendet. Das zermürbt den Gegner, einem selbst gibt es Selbstvertrauen. Am Schluss wollten wir einfach den Sieg mehr. Im Hinterkopf waren auch die Olympischen Spiele in London, als wir es um einen Punkt nicht aus der Gruppe geschafft haben. Das wollten wir um alles in der Welt verhindern, vielleicht hat uns das den letzten Kick gegeben."

Für die mentale Ausgangssituation hilfreich war freilich auch der Sensation-Erfolg im zweiten Gruppenspiel über die brasilianischen Weltmeister. "Wenn man Allison/Bruno, die Nummer eins der Welt, an deren heimischen Center Court bei Olympia schlägt, gibt das Selbstvertrauen. Man konnte heute sehen, dass wir mit einer anderen Brust reingegangen sind, als noch beim ersten Match. Das war vielleicht auch der Knackpunkt, den wir gebraucht haben, auch nach Klagenfurt, dass wir sehen, wir können es doch noch."

Kommentare