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Ex-Wasserspringer Stajkovic gestorben

Der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Nikola "Niki" Stajkovic ist tot:

Ex-Wasserspringer Stajkovic gestorben

Der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Nikola "Niki" Stajkovic ist tot.

Der 57-Jährige, der fünf Mal an Olympischen Spielen teilnahm, starb am Freitagnachmittag während eines Schwimmtrainings im Landessportzentrum Hallein-Rif. Kinder hatten den leblos am Grund des Beckens treibenden Körper entdeckt, nun soll eine Obduktion die Todesursache klären.

Stajkovic hatte von 1972 bis 1992 aktiv an internationalen Wettkämpfen teilgenommen und startete fünf Mal bei Olympischen Sommerspielen. Bei seinem Debüt im Zeichen der Fünf Ringe 1972 in München wurde er als "Wunderkind" gefeiert.

Staatsmeister und Vize-Europameister

Bereits im Jahr davor hatte er als Zwölfjähriger seinen ersten Jugend-EM-Titel vom 10-m-Turm erobert, nachdem er bereits als Zehnjähriger seinen ersten von insgesamt zwölf Staatsmeistertiteln gewonnen hatte. Seine größten Erfolge in der Allgemeinen Klasse feierte er jedoch vom 3-m-Brett als Vizeeuropameister 1987 und EM-Dritter 1981 sowie Olympia-Neunter 1988 in Seoul.

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere wanderte Stajkovic nach Hawaii aus, wo Surfen zu seiner großen Leidenschaft wurde. Im 50. Bundesstaat der USA etablierte sich der gebürtige Salzburger auch in der Immobilienbranche und leitete zuletzt zusätzlich als Sportdirektor die Red Bull Cliff-Diving-Tour. Stajkovic war auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass Klippenspringen ins WM-Programm aufgenommen wurde.

"Förderer des Wasserspringens"

"Die Sportfamilie verliert mit Niki nicht nur einen begeisterten Sportler, sondern eine engen Freund und großen Förderer des Wasserspringens", betonte der Österreichische Schwimmverband am Samstag in einer Aussendung.

Öfter als Stajkovic nahmen aus Österreich nur Segellegende Hubert Raudaschl (10 Teilnahmen), Springreit-Ikone Hugo Simon und Sportschütze Thomas Farnik (je 6) an Olympischen Sommerspielen teil.

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