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Schweitzer kritisiert Fördervergabe

ABL-Boss geht mit Gremium hart ins Gericht. Dass Basketball leer ausgeht, sei unverständlich.

Schweitzer kritisiert Fördervergabe

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Die neu präsentierte Vergabe der Fördermittel durch die Bundes-Sportkonferenz hat heftige Kritik aus dem Basketball-Lager hervorgerufen.

Dass Basketball bei der Vergabe der Mittel aus dem Bundessportförderungsfonds leer ausgegangen ist, ist für Karl Schweitzer, Präsident der Admiral Basketball Bundesliga, "völlig unverständlich".

"Entweder es sind dort Ignoranten am Werk, oder Leute die keine Ahnung vom Sport haben - oder es wird gemauschelt", so der Ex-BZÖ-Politiker in einer ABL-Aussendung.

Kritik an Zusammensetzung des Gremiums

Der Burgenländer, einst Sport-Staatssekretär, kritisierte die Zusammensetzung des Gremiums, in dem u.a. Verbandspräsidenten über die Mittelvergabe entscheiden.

"Fördergeber sind gleich Fördernehmer", verweist Schweitzer etwa auf die Gremiums-Vorsitzende Astrid Stadler, ehemalige Präsidentin des Bob- und Skeletonverbandes, oder die weiteren Mitglieder Peter Schröcksnadel (ÖSV), Leo Windtner (ÖFB) oder Ralph Vallon (ÖLV).

"Ich werde mich gemeinsam mit dem ÖBV-Präsidium dieser Sache annehmen, denn so wie in Österreich auf dubiose Art und Weise Förderungen verteilt werden, kann man das nicht annehmen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und gemeinsam auftreten. Ich will der Ignoranz gegenüber der Sportart Basketball ein Ende setzen", so der 63-Jährige.

30 geförderte Verbände

Mittels Bundessportförderungsfonds werden vier Millionen Euro, das sind zehn Prozent der Spitzensportförderung, nach einem Erfolgsranking vergeben. Im kommenden Jahr werden damit 30 von insgesamt 60 Sport-Fachverbänden gefördert.

Zur Bewertung herangezogen wurden Großereignisse wie Olympia, WM und EM oder Rankings wie Weltranglisten, zudem erhielt jede Sportart auf Basis der internationalen und nationalen Bedeutung einen Faktor zugeteilt.

Neben diesen Richtlinien wurden gemäß Bundessportfördergesetz 2013 die Verbandsstruktur und Verbandsarbeit sowie Qualität der Nachwuchsarbeit berücksichtigt.

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