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19 OSV-Athleten bei Kurzbahn-EM im Einsatz

Aber die 21-Jährige kämpft vor der Kurzbahn-EM mit einer Erkrankung:

19 OSV-Athleten bei Kurzbahn-EM im Einsatz

Die Kurzbahn-Europameisterschaften der Schwimmer von Mittwoch bis Sonntag in Netanya gehen erstmals in der EM-Geschichte über fünf statt vier Tage, passen sich damit der WM-Länge an.

Im Vorjahr wurde erstmals nach 1997 im EM-Rhythmus ein Jahr übersprungen, es ist nun die 18. EM-Auflage seit der Premiere 1996 in Rostock. Österreich ist in Israel mit 19 Aktiven vertreten, sechs Damen und 13 Herren.

EM im Schatten von Olympia

Dabei hat mit Junioren-Europameisterin Caroline Pilhatsch, Claudia Hufnagl und Jakub Maly ein qualifiziertes Trio auf ein Antreten verzichtet. Das hat aber mehr mit der Olympia-Vorbereitung zu tun als mit Bedenken wegen der Sicherheit, weswegen etliche Deutsche unter dem Eindruck des Paris-Terrors gepasst haben. Linz-Coach Marco Wolf sieht das nicht so: "Ich glaube, dass es gerade in Israel derzeit besonders sicher ist."

Überdies werden die Wettkämpfe in einem 2013 eröffneten Becken einer militärischen Universitätssportanlage ausgetragen. Österreichs Team ist am Montagvormittag abgereist, für den späteren Nachmittag/Abend war noch eine Trainingseinheit geplant.

Auch bei vielen der angereisten Österreichern stehen die Sommerspiele im August in Rio de Janeiro ganz oben auf der Prioritätenliste, die EM-Wettkampfpraxis ist aber willkommen.

Erkrankung stoppt Zaiser

Für das Eingreifen in Medaillenentscheidungen wäre bei insgesamt 66 OSV-Vorlaufstarts am ehesten Lisa Zaiser vorgesehen, 2014 EM-Bronze-Gewinnerin über 200 m Lagen auf der Langbahn.

Die Kärntnerin hat sich im Herbst in vielen Wettkämpfen vorbereitet, eine Erkrankung warf sie aber zuletzt zurück. "Sie hatte Fieber, hat Antibiotika genommen", erläuterte Wolf. Generell sind im OSV-Team daher eher Finaleinzüge zu erhoffen.

Durchaus möglich, dass die 21-jährige Zaiser auf den ein oder anderen ihrer sieben Einzel-Starts verzichtet, ist sie doch auch ein heißes Thema für die Staffeln.

Von denen bestreitet die OSV-Equipe gleich fünf, nur die Lagen-Staffel der Herren wird nicht beschickt. Für die OSV-Quartetts wäre ein Finaleinzug ein Erfolg. Zaisers favorisierte Lagenstrecken stehen übrigens am Donnerstag (100 m) und Samstag (200) auf dem Programm.

Final-Teilnahmen als Ziel

Sie ist nur eine von sieben Aktiven aus der Linz-Gruppe. Die Routiniers darunter sind David Brandl und Jördis Steinegger. Auf deren langen Strecken geht es direkt vom Vorlauf ins Finale, was das Streben nach einer Finalsession-Teilnahme erschwert.

Ziel ist es nichtsdestotrotz. Einiges erwartet sich Wolf von Lena Kreundl. Ihr traut er zu, an die von Mirna Jukic gehaltenen OSV-Rekorde über 50 und 100 m Brust heranzukommen.

Die meisten anderen aus dem OSV-Team sind hoffnungsvolle Nachwuchsschwimmer. Eine Ausnahme davon ist der Grazer Martin Spitzer, er schaffte die Qualifikation fast im letzten Abdruck.

Und die Wienerin Birgit Koschischek wiederum präsentierte sich zuletzt in starker Form. "Die Zeiten sind uns am wichtigsten", erklärte Coach Walter Bär für seine für Olympia qualifizierte Athletin. Top-Ränge scheinen aber durchaus möglich.

Rekordbeteiligung in Netanya

Die Teilnahme von Athleten aus 47 der 52 Mitgliedsländer bedeutet EM-Rekordbeteiligung. Einige der Stars sind der englische Brustlagen-Welt- und Europameister Adam Peaty, die schwedische Welt-und Europameisterin Sarah Sjöström sowie die Ungarn Katinka Hosszu und Laszlo Cseh.

Als Gesamt-Preisgeld für die besten zwölf Leistungen bei Damen und Herren schüttet der Europa-Verband (LEN) 220.000 Euro aus.

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