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Erster Weltcupsieg für Lobnig in Rekordzeit

Ruderin Magdalena Lobnig feiert Traum-Comeback und stellt Rekord auf:

Erster Weltcupsieg für Lobnig in Rekordzeit

Was für ein Comeback von Magdalena Lobnig!

Sechs Wochen nach ihrer im Training erlittenen Rückenverletzung holt die Olympiasechste beim Ruder-Weltcup in Poznan ihren ersten Weltcup-Sieg.

Die Kärntnerin fährt im Einer ein perfektes Finale und gewinnt in 7:13,26 Minuten (Weltcup-Rekord!) mit 1,48 Sekunden Vorsprung auf die Britin Victoria Thornley und 2,22 vor der Chinesin Jingli Duan.

Damit streift sich Lobnig, die auf der ersten Weltcup-Etappe in Belgrad Platz 3 geholt hatte, das Gelbe Trikot für die Weltcupführung über.

Lobnig beendet ÖRV-Durststrecke

Für den Österreichischen Ruderverband ist es der erste Weltcupsieg seit 2000 in einer olympischen Bootsklasse, damals gewannen die beiden ÖRV-Paradeboote - der Herren-Doppelvierer und der LG-Vierer ohne - bei der Heimveranstaltung in Wien.

"Heute ist alles so leicht von der Hand gegangen. Ich bin so erleichtert, der Sieg war so greifbar und ich habe mir gesagt heute oder nie", erzählte Lobnig, die mit Victoria Thornley die regierende Europameisterin und mit Duan Jingli die Olympia-Dritte auf die weiteren Plätze verwies. Lobnig spürte beim Einrudern ihre hartnäckige Muskelverhärtung im Rücken und bei den Rippen, versuchte dies fürs Rennen aber auszublenden.

"Dieser Weltcup-Sieg ist mit der starken Konkurrenz über dem Europameistertitel einzuordnen. Vor einer Woche hätte ich mir das mit meiner Vorgeschichte nicht erträumen lassen. Es ist schön zu sehen, dass das Glück nach dem psychischen und physischen Leid der letzten Wochen zurückkommt", sagte die 26-Jährige.

Trainer Kurt Traer sprach von einem "perfekten Rennen". Vom ersten bis zum letzten Schlag habe alles gepasst. "Nach der Vorlauf-Bestzeit hat Magdi gesehen, dass sie hier gewinnen kann. Im Semifinale war sie trotz einiger Fehler nur zwei Sekunden von der Bestzeit entfernt. Heute am Vormittag beim Einrudern haben wir die Kernpunkte noch einmal überprüft und die Renntaktik besprochen."

Das Weltcupfinale findet von 7. bis 9. Juli in Luzern (Schweiz) statt, ab 24. September folgen in Sarasota (Florida/USA) die Weltmeisterschaften.

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