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Rio droht bei Olympia Verkehrschaos

Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele gibt es Infrastrukturprobleme:

Rio droht bei Olympia Verkehrschaos

Bei den Olympischen Spielen im August in Rio de Janeiro droht ein Verkehrschaos.

Die geplante 16 Kilometer lange U-Bahnlinie zum Zentrum der Spiele im Stadtteil Barra könnte nicht rechtzeitig fertig werden.

Wie "O Globo" berichtet, hat Bürgermeister Eduardo Paes dem Internationale Olympische Komitee (IOC) mitgeteilt, dass es ein "hohes Risiko" gibt, dass die Linie bis zum Start der Spiele im August nicht betriebsbereit sein könnte.

Grund für die Verzögerung sollen Finanzprobleme sein.

Krisensitzung steht bevor

Ursprünglich sollte die Linie 4 8,5 Milliarden Real kosten, nun könnten es aber bis zu 10,3 Milliarden Real (2,3 Milliarden Euro) werden. Paes schlug eine Krisensitzung mit IOC-Vertretern Anfang kommender Woche vor. 

Geplant war, dass die Linie nach einem kurzen Probebetrieb ab Juli Passagiere - bis zu 300.000 Menschen pro Tag - befördert.  Die Linie soll mit sechs Stationen vom Strandviertel Ipanema nach Barra führen, aber immer wieder gab es Probleme und Verzögerungen, zum Beispiel bei Tunnelarbeiten. 

Sportstätten im Zeitplan

Da es wegen der bergigen Topografie nur wenige, und jetzt schon ständig verstopfte Straßen entlang der Küste von den Strandvierteln Copacabana und Ipanema nach Barra gibt, drohen bei Olympia lange Staus. Paes habe vorgeschlagen, auf Busse zu setzen.

Das Gesamtbudget der ersten Olympischen Spiele in Südamerika - Sportstätten, Infrastruktur, private und öffentliche Gelder - beträgt 38,7 Milliarden Real (8,62 Milliarden Euro). Die Stadien sind im Zeitplan, im Olympiapark Barra sind fast alle Sportstätten bereits fertiggestellt worden.

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