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31 Doping-Verfahren wegen Peking-Nachtests

IOC eröffnet Doping-Verfahren gegen 31 Athleten der Sommerspiele 2008.

31 Doping-Verfahren wegen Peking-Nachtests

Mit acht Jahren Verspätung droht dem internationalen Sport ein neuerliches Doping-Beben.

Wie am Dienstag bekannt wird, eröffnet das IOC aufgrund von Nachkontrollen der Doping-Proben der Sommerspiele 2008 Verfahren gegen 31 Athleten aus zwölf Ländern.

Die Namen der verdächtigen Athleten werden vorerst nicht bekanntgegeben. Die betroffenen Nationalen Olympischen Komitees werden in den kommenden Tagen informiert.

Insgesamt wurden von den Sommerspielen 454 Proben aus 2008 neu ausgewertet.

Präventiv-Schlag für Rio

Außerdem will das IOC - das auf den Ausschluss möglichst vieler früherer Betrüger von den Rio-Spielen setzt - demnächst über die Ergebnisse der Nachkontrollen von 250 Proben der Sommerspiele 2012 in London mit verbesserten Analysemethoden informieren.

"Das Ziel ist es, jeden Doping-Betrüger an der Teilnahme bei Olympia in Rio de Janeiro abzuhalten", teilte das IOC nach einer Sondersitzung des Exekutivkomitees mit. Dementsprechend habe man sich auch bei den nun ausgewerteten 454 Proben auf solche Sportler konzentriert, die im August in Brasilien am Start sein könnten. Auch auf frühere Medaillengewinner werde besonders Augenmerk gelegt.

"Alle diese Maßnahmen sind ein kraftvoller Schlag gegen die Betrüger, denen wir nicht erlauben, zu gewinnen. Sie zeigen einmal mehr, dass Doper sich nicht verstecken können. Die Nachtests von Peking und London und die Maßnahmen, die wir nach den besorgniserregenden Anschuldigungen gegen das Labor in Sotschi gesetzt haben, sind ein weiterer wichtiger Schritt, saubere Athleten unabhängig von jeglicher Sportart und Nation zu schützen", betonte IOC-Präsident Thomas Bach.

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