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Judo-EM: Hammerlos für Ott, Freilose für Damen

Die Losfee zeigt sich bei der Judo-EM sadistische Züge. Freilose für drei ÖJV-Damen.

Judo-EM: Hammerlos für Ott, Freilose für Damen

Mit Marcel Ott bekommt ausgerechnet jener österreichische Judoka das von der Papierform her schwerste EM-Los, der für die Olympia-Qualifikation noch am dringendsten Punkte benötigt.

Der Wiener trifft bei den am Donnerstag beginnenden Kontinental-Meisterschaften in Kazan (RUS) mit Avtandili Tchrikishvili (GEO) auf die Nummer eins der Klasse bis 81 kg (Freitag).

Ebenfalls schwierig wird es für Paischer, der bis 60 gegen den unangenehm zu kämpfenden Hovhannes Davtyan (ARM) startet.

Neben dem Salzburger befindet sich bei den Herren auch noch Daniel Allerstorfer auf gutem Weg nach Rio. Der Mühlviertler bekommt den erst 16-jährigen Griechen Dimitros Tsoumitas zugelost.

Christoph Kronberger, der seine Rio-Hoffnungen schon ad acta gelegt hat, würde bis 100 kg nach einem Auftaktsieg über Karim Gharbi (SMR) auf den Olympia-Dritten Dimitri Peters (GER) treffen.

Drei von vier haben ein Freilos

Medaillentechnisch liegt die Erwartungslast klar auf den ÖJV-Damen, die aufgrund ihrer guten Setzung überwiegend mit einem Freilos ausgestattet sind. Dies gilt für Bernadette Graf (Nummer 3 bis 70 kg), Kathrin Unterwurzacher (2. bis 63 kg) und Sabrina Filzmoser (5. bis 57 kg).

Einzig Hilde Drexler muss gleich in der ersten Runde ran. Bis 63 kg wartet zum Auftakt Amy Livesey (GBR).

Status heute wären aus dem ÖJV-Lager fünf Athleten (Filzmoser, Unterwurzacher, Graf, Paischer, Allerstorfer) für Rio qualifiziert. Nach der EM zählen noch der Grand Slam in Baku, der Grand Prix in Almaty sowie das Masters der besten 16 der Weltrangliste in Guadalajara (27.-29. Mai) zur Quali.

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