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ÖHB-Damen verpassen WM-Teilnahme

Österreichs Handball-Nationalteam scheitert im Playoff an Rumänien:

ÖHB-Damen verpassen WM-Teilnahme

Österreichs Damen-Handball-Nationalteam muss weiter auf die erste WM-Teilnahme seit 2009 warten.

Die ÖHB-Damen müssen sich im Playoff Rumänien geschlagen geben. Nach der 29:34-Niederlage im Hinspiel am Freitag setzt es im Rückspiel in Stockerau ein 24:33 gegen den WM-Dritten. Damit fährt Rumänien mit einem Gesamtscore von 67:53 zur WM, Österreich ist ausgeschieden.

Beste Werferinnen auf Seiten des ÖHB sind Kovacs mit 7, Frey mit 5 sowie Huber und Bösch mit je 3 Toren.

Österreichs Herren-Nationalteam trifft in der EM-Qualifikation am Samstag (20:15 Uhr) auf Bosnien-Herzegowina. LAOLA1 zeigt das Spiel LIVE!

Bei ÖHB-Damen überwiegt der Stolz

Die Österreicherinnen hatten nach dem respektablen Hinspiel-Ergebnis in der Qualifikation für die WM im kommenden Dezember alles gegeben, um den haushoch favorisierten WM-Dritten von 2015 auszubooten. Und gestützt auf eine sehr gute Deckungsarbeit erarbeitete sich die Truppe von Teamchef Herbert Müller bis zur Pause sogar eine Zweitore-Führung. Die starke Torfrau verhinderte sogar einen größeren Rückstand der Gäste. Nach der Pause betrug der Vorsprung kurz drei Tore, doch schon bald fiel das rot-weiß-rote Team auseinander.

Bei Müller überwog allerdings trotz des Gesamtscores von 53:67 der Stolz. "Wir haben Rumänien in der ersten Hälfte richtig zum Wahnsinn gebracht", meinte der Coach im ORF-Interview. "Wir haben 45, 50 Minuten gut mitgehalten. Dann haben wir komplett den Kopf verloren, und Rumänien zum Konterspiel eingeladen. Dann nimmt das Ergebnis eine Dimension an, die sich die Mannschaft nicht verdient hat."

Sein Team müsse sich ganz streng an ein taktisches Konzept halten, um auch gegen solche Gegner zu reüssieren. Die dreifache Torschützin Josefine Huber analysierte ähnlich: "Wir hatten das Spiel super im Griff bis zur 40. Minute. Dann ist die Deckung nicht mehr gut genug gestanden. Es ist unglaublich schade. Man muss aber auch sagen, Rumänien hat ganz andere physische Voraussetzungen." Angeführt wurden die Gäste von der mit acht Toren auftrumpfenden Welt-Handballerin Cristina Neagu.

Sonja Frey, mit fünf Treffern zweitbeste ÖHB-Werferin, nahm auch Positives mit. "Wir haben gesehen, wir können mitspielen. Wir können viel mitnehmen." Und zwar in die EM-Qualifikation, in der es ab Ende September in Gruppe 4 erneut gegen die Rumäninnen geht. Außerdem wartet neben Portugal mit Russland eine weitere Top-Nation. Müller: "Diese Gruppe ist der pure Wahnsinn. Das ist der Hammer schlechthin. Aber man muss an solchen Gegnern wachsen."

Die Highlights von Österreich gegen Rumänien im VIDEO:

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