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Ein Abflug und die entstehende Lücke

Fivers-Manager hat Antwort auf Wagner-Abgang und bietet Mutter-Kind-Turnen an.

Ein Abflug und die entstehende Lücke

Zuerst Nikola Bilyk – und nun Tobias Wagner.

Zwei Wochen vor Beginn des oberen Playoffs der Handball Liga Austria (HLA) wird beim überlegenen Sieger des Grunddurchgangs, den Fivers Margareten, der nächste Sommer-Abgang bekannt.

„Wir sperren zu, das hat alles keinen Sinn mehr“, lautet die erste Reaktion von Klub-Manager Thomas Menzl nach dem Bekanntwerden des Transfers seines Kreisläufers zum deutschen Bundesligisten Balingen-Weilstetten.

Ernst ist diese freilich nicht gemeint. „Nein, es ist schön für die Jungs und ein Kompliment für die Trainer sowie die gesamte Nachwuchs-Arbeit“, ergänzt der Wiener.

Wagner wird bei seinem neuen Klub den deutschen Internationalen Christoph Theuerkauf ersetzen, der den Verein verlassen wird. Um den Platz am Kreis des Tabellen-14. dürfte sich der ÖHB-Teamspieler, dessen Vertrag auch für Liga zwei gilt, voraussichtlich mit Christopher Foth duellieren.

 
Keine Ersatz-Verpflichtungen geplant

Mit 122-kg-Bröckerl Wagner, der vor vier Jahren mit 16 von Perchtoldsdorf zu den Fivers wechselte, verabschiedet sich der nächste Jung-Nationalspieler aus den Reihen der Hauptstädter. Eine Ablöse gibt es in seinem Fall nicht. „Nur eine Ausbildungs-Entschädigung“, spielt Menzl auf die 3.500 Euro pro Ausbildungsjahr an, welche der europäische Verband festgesetzt hat.

Die Lücke, die Wagner und das zum THW Kiel wechselnde Ausnahme-Talent Bilyk im Fivers-Team hinterlassen, wird kaum adäquat gefüllt werden können. Vom eingeschlagenen Weg, auf Eigenbau-Spieler zu setzen, will der Klub deswegen aber nicht abkommen. „Das ist jetzt eine Riesenchance für all jene, die dahinter schon in den Löchern scharren“, hofft Menzl unter anderem auf Zukunfts-Hoffnungen wie Nikola Aljetic oder Vincent Schweiger.

Fivers-Manager Thomas Menzl

In der Nachwuchs-Arbeit geht der Klub neue – um nicht sogar zu sagen – revolutionäre Wege. Denn abgesehen von den üblichen U7- und U9-Trainings bieten die Fivers neuerdings sogar Mutter-Kind-Turnen an, das bereits bei eineinhalb Jahren ansetzt. „Das hat sich eher zufällig mit der Frau von Markus Kolar ergeben“, erklärt der Manager, der hierbei weniger von Handball, als vielmehr von einem „Gewöhnen an die Hollgasse“ spricht.

Eine bis auf weiteres besonders große Chance

Den Grunddurchgang beendeten die Fivers mit nur einer einzigen Niederlage sowie stolzen neun Punkten Vorsprung auf Bregenz. Angesichts der Sommer-Abgänge ist die Chance auf den Meistertitel heuer bedeutend größer als in den nächsten Jahren.

„Ja, und das weiß bei uns im Verein auch jeder: Wenn nicht jetzt, wann dann“, bedient sich Menzl eines unter Handball-Fans nur allzu bekannten Lied-Titels.

Insofern begrüßt er es, dass der Wechsel nun schon über die Bühne gegangen ist und der Fokus nun wieder voll auf der Meisterschaft liegt.

Reinhold Pühringer

(Süßer) Nachtrag zum Tobi-Wagner-Wechsel... Auch diese Foto seiner frühen Jugend bei den Pdorf Devils wollen wir euch nicht vorenthalten! :-) #WirSindFIVERS

Posted by Fivers Handball Team on Samstag, 30. Januar 2016

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