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"Grund, warum ich Beachvolleyball spiele"

Österreichs Beachvolleyball-Asse wollen sich am Wörthersee Selbstvertrauen für Rio holen.

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Wie in Olympia-Jahren gewohnt, wird am Wörthersee die Generalprobe im Beachvolleyball für die Turniere im Zeichen der Fünf Ringe gespielt. Diesmal ist der Klagenfurter World-Tour-Event erstmals Teil der Major-Serie. Die Lokalmatadore Clemens Doppler/Alexander Horst und Alexander Huber/Robin Seidl werden unmittelbar danach zu den Spielen in Rio de Janeiro abheben.

Allerdings kommen nicht alle Topteams nach Kärnten. So lassen Olympia-Teilnehmer aus den USA und Brasilien den Fixpunkt im Tour-Kalender aus, die Besetzung ist dennoch sehenswert und damit ein letzter guter Gradmesser vor dem Saison-Höhepunkt. 20 Herren-Paare der Top 30 der Weltrangliste sind unter der Gegnerschaft. Bei den Damen sind es 18.

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"Klagenfurt ist immer das Wichtigste"

Österreichs Toppaare wollen den heimischen Jahres-Höhepunkt auch deswegen keineswegs zu einem Vorbereitungsturnier für Olympia herabstufen. Im Gegenteil, ein möglichst gutes Abschneiden würde für die Copacabana Motivation und Selbstvertrauen bringen.

Horst schätzt die Bedeutung des Turniers sogar noch höher ein. "Für mich ist Klagenfurt immer das Wichtigste, eines der wichtigsten Turniere im Jahr", erklärte der Wiener. "Das ist der Grund, warum ich Beach-Volleyball spiele. Ich würde nicht nach Klagenfurt gehen und denken, ich schone mich dort, weil nachher ist Olympia. Das gibt's bei mir nicht."

"Das ist die Wiege des Beachvolleyball-Sports in Österreich. Das ist etwas ganz Besonderes, dort zu spielen."

Coach Helmut Voggenberger

Doppler und Horst haben wie auch Huber/Seidl seit der Olympia-Einkleidung Mitte Juli einige sportliche Tests absolviert, das Quartett hat zudem in der vergangenen Woche gemeinsame Trainingseinheiten eingestreut. Von den insgesamt sechs gegnerischen Olympia-Duos haben nur Josh Binstock/Sam Schachter für Klagenfurt genannt. Auf die Kanadier treffen Doppler/Horst bei Olympia zum Gruppen-Showdown in der Nacht auf 11. August zur "Geisterstunde".

Huber, Seidl und ihr Trainer Helmut Voggenberger sind Kärntner, ein Auslassen des Heimturniers kam für sie daher gar nicht infrage. "Klagenfurt zu degradieren, wäre ein fataler Fehler", sagte der Coach gegenüber der APA. "Das ist die Wiege des Beachvolleyball-Sports in Österreich. Das ist etwas ganz Besonderes, dort zu spielen. Die Burschen sind beide im Club im Klagenfurt groß geworden, spielen dort vor ihren Freunden."

Nach der Ende Juni in Stavanger erfolgreich gestalteten Olympia-Qualifikation im Europa-Finale des Continental-Cups haben Huber/Seidl nur beim Porec-Major gespielt. Klagenfurt hilft daher auch, wieder in einen Wettkampf-Rhythmus zu kommen. Doppler/Horst wiederum haben in Porec als Zweite ihr klar bestes Saison-Ergebnis erzielt und könnten in einer sonst für ihren Maßstab ein bisschen durchwachsenen Saison einen Klagenfurter Toprang noch gut brauchen.

Doppler/Horst haben ihren Abflug für die Nacht von Sonntag auf Montag geplant, Huber/Seidl fliegen am Montag.

"Gefühl ist unbeschreiblich"

Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel müssen hingegen daheimbleiben, mit dem Olympia-Ticket hat es äußerst knapp nicht geklappt. Klagenfurt avancierte für die beiden damit zum Glanzpunkt im Jahreskalender. Hansel war dort schon zweimal im Semifinale, Schwaiger hat u.a. mit Schwester Doris den EM-Titel 2013 vorzuweisen.

"Mit Klagenfurt verbinde ich sehr schöne Momente, super Ballwechsel, spannende Spiele und die geilste Stimmung der Welt", schwärmte Schwaiger. "Für mich ist es eine Ehre, für Österreich hier an den Start gehen zu dürfen." Die 29-jährige Niederösterreicherin tritt zum 13. Mal in Kärntens Landeshauptstadt an, Hansel sogar schon zum 14. Mal. "Das Gefühl, wenn man den Center Court betritt, ist einfach unbeschreiblich", gab die 32-jährige Salzburgerin an.

Die Qualifikation der Damen ist für Dienstag angesetzt, der Hauptbewerb beginnt am Mittwoch. Bei den Herren sind es der Mittwoch bzw. Donnerstag. Bei den Herren ersparen sich Thomas Kunert/Christoph Dressler die Qualifikation, bei den Damen die Zwillinge Nadine und Teresa Strauss - jeweils per Wildcard. Das dritte Damen-Gespann im Hauptfeld bilden Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig. Dazu kommen je drei ÖVV-Teams in der Qualifikation.


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