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Warriors mit Rekord zur 3:1-Führung in NBA Finals

Golden State siegt in den NBA Finals in Cleveland und steht vor der Titelverteidigung.

Warriors mit Rekord zur 3:1-Führung in NBA Finals

Die Golden State Warriors sind nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung in der NBA entfernt. MVP Stephen Curry (38 Punkte) und Co. gewinnen in der Nacht auf Samstag bei den Cleveland Cavaliers 108:97 und führen in der "best of seven"-Finalserie 3:1.

Die Warriors stellen mit 17 getroffenen Dreiern (bei 36 Versuchen) einen neuen Finalrekord auf.

Neben Curry erzielt auch Klay Thompson (25) erstmals in dieser Serie mehr als 20 Punkte. Kyrie Irving (34) und LeBron James (25) führen die Cavs an.

Bereits in der Nacht auf Dienstag hat Golden State vor den heimischen Fans in Oakland die erste Chance, den Sack zuzumachen.

Ausgeglichenes erstes Viertel

Kevin Love erfüllt nach seiner Gehirnerschütterung die Auflagen der Liga und kehrt in das Cavs-Aufgebot zurück. In seinem 173. Spiel für Cleveland kommt er erstmals von der Bank, es startet erneut Richard Jefferson.

Beide Teams zeigen sich von Beginn an glänzend aufgelegt, es geht knapp zu und hin und her. Harrison Barnes meldet sich mit acht frühen Zählern, Klay Thompson erzielt nach insgesamt elf Fehlwürfen in den ersten vier Spielen seine ersten Punkte in einem ersten Viertel in dieser Serie.

Die Warriors wechseln Andrew Bogut nach 4:20 Minuten aus und spielen für den Rest des Viertels klein. Coach Steve Kerr verändert seine Rotation und bringt Small Forward James McAdoo, der in den gesamten Playoffs zuvor erst 19 Minuten auflief, und setzt Leandro Barbosa nicht ein.

Love kommt nach sieben Minuten auf das Parkett und bringt sich mit Hustle-Plays ein, auf Cavs-Seite glänzen aber in erster Linie Kyrie Irving und der am Offensiv-Rebound überragende Tristan Thompson.

Steph Curry hält sich zu Beginn wie LeBron James zurück, sorgt aber mit acht Punkten in kurzer Zeit schließlich doch dafür, dass die Warriors nach dem ersten Viertel mit 29:28 voran liegen.



15 Führungswechsel vor der Pause

Während Tyronn Lue die Big Men Love und Channing Frye gleichzeitig aufs Feld schickt, bleiben die Warriors ihrer kleinen Line-up großteils reu.

Durch starke Defense - bemerkenswert ist ein Block von Irving gegen Curry - und zahlreiche Offensiv-Rebounds verschaffen sich die Cavaliers eine 47:42-Führung.

Die Warriors stellen kurzzeitig auf 47:48, doch zur Halbzeit liegen die Hausherren um J.R. Smith 55:50 voran. 15 Führungswechsel sind bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als in den ersten drei Spielen zusammen.

Aufregung gibt es kurz vor der Sirene: Ein Foul an Iguodala beim Dreier-Versuch wird nicht gegeben, Warriors-Assistant Luke Walton fast daraufhin ein Technisches Foul aus.

Irving (16) bzw. Curry (14) führen ihre Teams zur Pause an.

Wende im dritten Viertel

Irving scort nach Seitenwechsel zum 58:50, aber im dritten Abschnitt patzt die Cavs-Defense mehrmals. Curry und Klay Thompson bringen Golden State mit teils offenen Dreipunktern immer näher heran.

Andre Iguodala ist es, der mit dem 13. Dreier der Warriors zum 69:69 ausgleicht, Curry lässt einen weiteren Distanztreffer folgen.

Die Cleveland-Offense beginnt zu stagnieren. James ist gegen die vielen Switches zwar deutlich aktiver als vor der Pause, doch die Ballbewegung kommt zum Erliegen.

Anderson Varejao, zu Saisonbeginn noch ein Cavalier, rührt kräftig am offensiven Brett um und die Warriors setzen sich auf 79:73 ab. Irving und Love verkürzen bis zur letzten Viertelpause auf 77:79.

Spiel Heim Auswärts Termin/Score
1 WARRIORS Cavaliers 104:89
2 WARRIORS Cavaliers 110:77
3 CAVALIERS Warriors 120:90
4 Cavaliers WARRIORS 97:108
5 Warriors Cavaliers 13./14. Juni, 3 Uhr
*6 Cavaliers Warriors 16./17. Juni, 3 Uhr
*7 Warriors Cavaliers 19./20. Juni, 2 Uhr

Offensiver Einbruch der Cavs

Offensiver Einbruch der Cavs

Love und zweimal James, darunter ein spektakulärer Tip-Dunk, bringen die Cavs noch einmal mit 83:81 in Führung, danach folgt jedoch ein offensives Desaster der Gastgeber.

Die Taktik Golden States geht voll auf, Cleveland bewegt den Ball immer schlechter. Zudem spielen James und Irving die zweite Hälfte durch und werden müde, während Curry zu Beginn des Schlussviertels viereinhalb Minuten pausiert.

Den Cavaliers gelingt sechseinhalb Minuten lang kein Feldkorb und die Warriors ziehen mit einem 12:1-Lauf auf 93:84 entscheidend davon.

3:20 Minuten vor Ende trifft Curry mit dem 17. Dreier seines Teams, das den bisherigen Final-Rekord der Spurs (16) verbessert, zum 96:86 und macht die erste Heimniederlage Clevelands in den heurigen Playoffs perfekt.

Danach sind eine Rangelei zwischen James und Draymond Green und ein auf das Parkett laufender Fan die nennenswertesten Aktionen.

Sieben Dreier von Curry

Curry trifft sieben von 13 Dreier-Versuchen, Barnes (14 Punkte) 4/5, Thompson 4/9 und Iguodala (10 Punkte) 2/5. Nur Green (0/4) fällt aus der Reihe.

James steuert neben seinen 25 Zählern 13 Rebounds, neun Assists und drei Blocks, aber auch sieben Turnovers bei. Love ist mit elf Punkten in 25 Minuten drittbester Cavs-Scorer.

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