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ZSKA gewinnt denkwürdiges Euroleague-Finale

Fenerbahce geht nach 21 Punkten Rückstand in Führung, doch ein Franzose rettet die Russen.

ZSKA gewinnt denkwürdiges Euroleague-Finale

ZSKA Moskau krönt sich am Sonntag in Berlin zum siebenten Mal zum Euroleague-Champion. Die Russen ringen Fenerbahce Istanbul 101:96 (83:83; 50:30) nach Overtime nieder.

ZSKA führt 13 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch 60:39, Fenerbahce zeigt jedoch ein unglaubliches Comeback und geht angeführt von Bobby Dixon mit 83:81 in Führung. Victor Khryapa gleicht 1,3 Sekunden vor Ende nach einem Offensiv-Rebound aus.

In der Overtime versenkt Season- und Final-Four-MVP Nando De Colo 8/8 Freiwürfe.

Der Franzose ist mit 22 Punkten Topscorer, Milos Teodosic steuert 19 Zähler bei. Für das Star-Duo ist es jeweils der erste Euroleague-Triumph. Für die Türken punkten Dixon (17), Pero Antic, Luigi Datome und Ekpe Udoh (je 16) am meisten.

Jan Vesely, wie De Colo, Teodosic, Malcolm Delaney (Lokomotiv Kuban) und Ioannis Bourousis (Laboral Kutxa) im All-Euroleague First Team, vergibt seine ersten neun Freiwürfe und beendet das Spiel mit einer 1/10-Bilanz. ZSKA trifft als Team 30/32 von der Linie.

Coach-Finalduell der besten Freunde

ZSKA entgeht damit einem noch größeren Kollaps als 2012 im Finale gegen Olympiakos, als man als großer Favorit nach hoher Führung 61:62 verlor.

Für Head Coach Dimitris Itoudis ist es ein besonders emotionaler Triumph, da er von 1999 bis 2012 unter dem jetzigen Fenerbahce-Cheftrainer Zeljko Obradovic Assistant Coach bei Panathinaikos war.

Gemeinsam gewann das Duo fünf Euroleague-Titel mit den Athenern, Obradovic ist Itoudis' Trauzeuge.

Im Spiel um Platz drei setzt sich Lokomotiv Kuban Krasnodar gegen Laboral Kutxa Vitoria mit 85:75 durch. Im Halbfinale siegte Fenerbahce gegen Vitoria 88:77 nach Overtime, ZSKA gewann das russische Duell gegen Lokomotiv Kuban 88:81.

Der Titel im zweithöchsten Europacup, dem Eurocup, ging mit Galatasaray an eine Istanbuler Mannschaft. Im FIBA Europe Cup jubelten die Fraport Skyliners aus Frankfurt mit Ex-Oberwart-Coach Gordie Herbert.

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