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Walkner bleibt nach OP noch in La Paz

Matthias Walkner spricht über seinen Dakar-Unfall. Rücktransport muss noch warten.

Walkner bleibt nach OP noch in La Paz

Matthias Walkner ist nach seinem Rallye-Dakar-Sturz vom Samstag schon in der Nacht auf Sonntag im Krankenhaus der bolivianischen Hauptstadt La Paz operiert worden.

Der Salzburger hatte sich beim Zwischenfall der siebenten Etappe einen Oberschenkelbruch zugezogen. Walkner war kurz nach Beginn des Teilstücks von der Sonne geblendet worden und in einen Gegenhang gesprungen.

"Ich habe dann beim Aufsprung gleich einen Schlag in das Kreuz gekriegt und auf den Oberschenkel", so der 29-Jährige zum ORF.

 "Ich habe dann gehofft, hoffentlich kann ich noch etwas spüren. Das war dann gut, dass ich Kreuzweh gehabt habe. Ich habe dann auch wahrgenommen, dass der Oberschenkel gebrochen war."

Erleichterung über die Nachhut

Die drei Minuten bis zum Eintreffen des hinter ihm gestarteten portugiesischen Gesamtführenden Paulo Goncalves seien ihm dann extrem lang vorgekommen.

"Ich war dann extrem froh, dass er sich um mich bemüht und gekümmert hat." Der portugiesische Honda-Pilot schoss schließlich auch eine Leuchtrakete ab, damit die Dakar-Organisatoren über den Unfall informiert wurden.

Laut Information der Ärzte darf Walkner erst drei Tage nach der Operation das Krankenhaus verlassen und zurück in die Heimat. Nachdem der KTM-Werksfahrer in den neun Stunden bis zur Operation die Schmerzen auch mit Morphium überstanden hatte, war er nach dem Eingriff besser gelaunt. "Ich fühle mich schon gut und habe schon angefangen, dass ich den Fuß ein bisschen bewege. Es geht mir eigentlich nicht so schlecht."

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Nichts gesehen

Den Unfall habe er nicht verhindern können. "Ich habe die Kurve oder das Loch nicht wahrgenommen, weil die Sonne so geblendet hat. Sicher bin ich selbst ein bisschen schuld", meinte der Cross-Country-Weltmeister.

"Aber ich muss auch sagen, ein bisschen verantwortungslos finde ich es schon vom Veranstalter, dass sie uns um sechs Uhr in der Früh bolivianischer Ortszeit starten lassen - genau zum Sonnenaufgang."

KTM-Teammanager Heinz Kinigadner hatte im Jahr 2000 seine letzte Dakar-Rallye als aktiver Fahrer - damals noch in Afrika - knapp 40-jährig ebenfalls mit einem Oberschenkelbruch beenden müssen.

Bei keinem seiner sieben Antritte hatte der ehemalige Motocross-Weltmeister das Ziel erreicht. Walkner hat nun zwei vergebliche Anläufe hinter sich, 2017 wird er es dann 30-jährig vermutlich zum dritten Mal versuchen.

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