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Nach "zachem Tag" geht's jetzt um die Wurst

Dakar-Rallye wird ihrem Ruf gerecht. Walkner hofft auf erfolgreichen Donnerstag.

Nach

Ein enormer Erdrutsch führt dazu, dass die Mittwoch-Etappe der Marathon-Rallye Dakar gestrichen wird.

"Weil eine Mure runtergegangen ist, mussten wir einen Riesenumweg von 330 km ins Biwak fahren", berichtet Österreichs Hoffnungsträger Matthias Walkner, der die Dienstag-Etappe auf Rang zwei beendet und sich damit in der Gesamtwertung auf Platz vier verbessert, nach Mitternacht.

Der 30-jährige Salzburger spricht von einem "langen und zachen Tag, an dem er über 1.100 km auf seiner KTM unterwegs war.

Extreme Bedingungen

"Es war extrem kalt und regnete ständig. Dazu hatten wir in den frühen Morgenstunden mit Nebel zu kämpfen. Wir hatten nur 10 bis 15 Meter Sicht. Es gab auch eine Menge Überschwemmungen und an manchen Stellen tiefen Schlamm", forderten Walkner die extremen Bedingungen alles ab. Die Piloten mussten ständig auf der Hut sein.

Erst nach fast 20 Stunden konnte der KTM-Werkspilot seinen Rennanzug dann eine halbe Stunde nach Mitternacht nach Eintreffen im Hotel ausziehen und wusste da schon von der Mittwoch-Absage, nachdem bereits das sechste Teilstück wegen heftiger Regenfälle aus dem Programm genommen worden war.

Walkner bedauert Ausfall der Königs-Etappe

"Weil der Weg für die folgenden Transportfahrzeuge durch die Mure versperrt war, musste die heutige Etappe leider abgesagt werden", betonte Walkner, dass er die Streichung des neunten Teilstücks bedauere.

Der ehemalige MX3-Motocross-Weltmeister wäre entsprechend seiner Gesamtplatzierung als vierter Motorradfahrer in die Königs-Etappe gestartet. "Da vor uns noch die Top Ten der Autowertung ins Rennen gegangen wären, hätte ich viele gute Spuren gehabt, die mir das Navigieren erleichtert hätten", erläuterte Walkner, der nun als Zweiter in die Donnerstag-Etappe aufbricht. "Diese Ausgangssituation ist nicht optimal, das wird schwer zu navigieren."

Trotz des Ausfalls des Mittwoch-Teilstücks, das mit 977 Kilometern das längste gewesen wäre, musste er sich erneut auf sein Bike schwingen, standen doch "680 Kilometer Verbindungs-Etappe" von Salta nach Chilecito auf dem Programm.

"Am Donnerstag geht es um die Wurst"

"Langweilig", lautete Walkners Kommentar dazu vor dem Schlafengehen. "Dafür geht es dann am Donnerstag mehr oder weniger um die 'Wurscht'."

Das zehnte Teilstück in Argentinien von Chilecito nach San Juan ist nämlich mit 449 Sonderprüfungskilometern die letzte große Herausforderung der diesjährigen Dakar.

Walkners erste Zielankunft am Samstag?

Das Freitag-Teilstück wartet noch mit 288 Kilometern Kampf gegen die Zeit auf, ehe es am Samstag für Walkner auf der 14. und letzten Etappe nach Buenos Aires nur noch 64 Sonderprüfungskilometer zu absolvieren gilt, um im dritten Anlauf erstmals das Ziel der Extrem-Rallye in Südamerika zu erreichen.

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