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"Die zweite Rennhälfte wird der Schlüssel sein"

Die MotoGP in Spielberg wird zum "Italian Job". Was ist für den Sieg entscheidend?

Für die einen geht es um den ersten Sieg seit sechs Jahren, für den anderen um den dritten in dieser Saison.

Klar ist: Vor dem MotoGP-Rennen in Spielberg haben die Italiener das Sagen.

"Wir haben nun eine große Verantwortung, aber auch das Potenzial für einen Sieg", sagt Pole-Setter Andrea Iannone.

Auf ihrer Ducati sind Iannone und Andrea Dovizioso (3.) Favorit, doch Yamaha kommt immer näher ran.

"Ich kann mehr pushen, ich fühle mich gut auf der Bremse", gibt sich Valentino Rossi zuversichtlich.

20 Jahre nach seinem ersten Podestplatz in der 125er-Klasse will der Altmeister in der Steiermark wieder zur Siegerehrung.

"Vale" will die Fans verzücken

Dem schon jetzt vorherrschenden Ausnahmezustand bei den "Vale"-Anhängern würde ein Sieg des "Doctors" am Red Bull Ring die Krone aufsetzen. 

"Die Strecke ist gut, die Atmosphäre ist fantastisch. Es sind richtig viele Leute da", weiß der 37-Jährige die gelb gekleideten Fan-Massen zu schätzen.

"Es ist eine spezielle Strecke. Besonders, wenn ich dann auch am Podium stehe", grinst Rossi.

28 lange Runden

Er weiß, dass es hier nicht nur auf den Topspeed, wie ihn Ducati hat, ankommt: "Es geht hier nicht nur um reine Kraft und Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Beschleunigung."

"Je mehr Kraft du auf den Boden bringst, ohne dass der Hinterreifen durchdreht, desto schneller bist du."

Dovizioso, der besonders auf dem Longrun stark war, will daher auch die Trainings nicht überbewerten: "Erst im Rennen wird sich zeigen, wer im Hinblick auf die 28 Runden den besten Job gemacht hat. Der Speed ist die eine Sache, aber 28 Runden sind noch einmal etwas ganz anderes."

Vergesst die Spanier nicht!

Ducati hatte in der Vergangenheit aufgrund der Reifen Probleme damit, die Pace über eine gesamte Renndistanz zu halten. Zudem sei auch der Spritverbrauch der Desmosedici hoch.

"Die zweite Hälfte des Rennens wird der Schlüssel sein", glaubt Dovizioso.

Alle drei Landsleute müssen aber auch hinter sich blicken, mahnt Rossi. "Lorenzo, Marquez und Vinales haben die Pace. Sie können um den Sieg kämpfen."

Einem engen Rennen um den Sieg in Spielberg stehe jedenfalls nichts im Wege: "Die sechs stärksten Fahrer dieser Saison stehen in den ersten beiden Reihen. Das wird ein harter Fight."

 

Aus Spielberg berichtet Andreas Terler

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