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Porsche schnappt Audi auch in Austin Sieg weg

Audi kann in der Langstrecken-WM erneut Top-Leistung nicht in einen Sieg ummünzen.

Porsche schnappt Audi auch in Austin Sieg weg

Wie schon beim 6-Stunden-Rennen in Mexiko vor 14 Tagen kann Audi auch in Austin (USA) eine starke Vorstellung nicht in einen Sieg ummünzen.

Nach 6 Stunden triumphiert beim 6. WEC-Lauf der Saison das Porsche-Trio Mark Webber (AUS), Timo Bernhard (GER) und Brendon Hartley (NZL) im 919 Hybrid 23,6 Sekunden vor Di Grassi, Duval und Jarvis im Audi R18. Rang drei geht mit 26 Sekunden Rückstand an das Toyota-Trio Sarrazin, Conway und Kobayashi.

Die WM-Leader Dumas, Jani und Lieb (Porsche) holen Rang 4.

"Daran können wir uns gewöhnen. Es war ein harter Wettbewerb - das ist mega! Ich bin so glücklich", strahlt der Deutsche Timo Bernhard nach dem dritten Sieg in Serie.

Audi-Trio als tragische Helden

Die tragischen Helden des Tages sind die Audi-Piloten Lucas di Grassi, Loid Duval und Oliver Jarvis. Duval gelingt die schnellste Runde des Rennens. In Runde 99 büßt er die Führung ein, als ein elektrisches Problem seinen Audi rund 50 Sekunden lang lahmlegt. Später kommt der Franzose früher als geplant zum Boxenstopp, denn seine Getränkezufuhr funktioniert nicht. Als die Rennleitung kurz danach eine Gelbphase ausruft, gewinnen die Gegner bei ihren Boxenstopps wertvolle Zeit. In der 5. Rennstunde muss Lucas di Grassi kurz nach einem Stopp erneut an die Box, um eine offene Tür schließen zu lassen.

"Es ist kaum zu glauben, wie viel in sechs Rennstunden schiefgehen kann", ärgert sich Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Unsere Fahrer haben eine tolle Vorstellung abgegeben. Wir waren in allen Sessionen schnell, auch im Rennen fuhr niemand schnellere Rundenzeiten als wir. Die Rückschläge haben uns hart getroffen, denn heute war ein Doppelsieg möglich. Da ist Platz zwei nur ein schwacher Trost."

Auch Sieger Timo Bernhard gesteht: "Audi war schneller und wir hatten Glück mit der Gelbphase. Wir haben aber immer Druck gemacht und waren im entscheidenden Moment zur Stelle."

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