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Was nach dem Auftakt Hoffnung macht

Ein spannenderer Kampf um die Spitze, ein offenes Rennen dahinter und ein historisches Debüt.

Was nach dem Auftakt Hoffnung macht

Der Blick auf das bloße Resultat mag ernüchternd erscheinen, doch der Auftakt der Formel 1 in die Saison 2016 hatte einiges zu bieten.

Auch wenn am Ende wieder Mercedes die Oberhand behielt, deutet nach dem Grand Prix von Australien einiges auf eine spannendere Saison als im letzten Jahr hin.

Hinter den Spitzenteams gab es überraschende Erfolgserlebnisse zu vermelden, die die Aufregung um das völlig verkorkste und mittlerweile schon wieder abgeschaffte Qualifying-Format ein wenig verblassen ließen.

Diese Schlagzeilen machen nach dem ersten Rennen der Saison Hoffnung:

Ein hoffnungsvoller Start für Red Bull Racing

Zu Beginn sah es nach einem grauenvollen Rennsonntag für das ehemalige Weltmeister-Team aus. Daniil Kvyat blieb auf dem Weg in die Startaufstellung stehen und konnte nicht starten. Ein Problem von "TAG Heuer", scherzte Teamchef Christian Horner, wohl wissend, dass es natürlich am Antrieb liegt, der weiterhin von Renault kommt. Lokalmatador Daniel Ricciardo rettete den Tag für die "Bullen" jedoch und machte dem Rennstall große Hoffnungen für die nächsten Rennen. Im letzten Abschnitt brannte der Australier auf Super-Softs einen beeindruckenden Stint in den Asphalt und schnappte sich die schnellste Rennrunde - um eine Sekunde schneller als Sebastian Vettel. "Wenn man sich das Tempo auf den unterschiedlichen Reifenmischungen ansieht, hatten wir im Rennen sicher das drittschnellste Auto. Und so weit waren wir von Ferrari auch nicht weg", meint Horner. Bei Williams ist man nach diesem Resultat bestimmt gewarnt.

Happy with that! 4th at home. Thanks for the amazing home crowd support. 󾌵

Posted by Daniel Ricciardo on Sunday, March 20, 2016
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Ein historisches Debüt von Haas F1

Es war eine emotionale Achterbahnfahrt - und das gleich beim ersten Rennen. Zunächst der Horror-Unfall von Esteban Gutierrez mit Fernando Alonso, dann der bravouröse Ritt von Romain Grosjean zum sechsten Platz und den ersten Punkten für das neue US-Team im ersten Rennen. "Das fühlt sich wie ein Sieg an. Australien war bislang nie gut zu mir. Dieses Resultat ist ein moralischer Boost für alle im Team", jubelt Grosjean. Durch den sechsten Platz gelingt es einem neuen Rennstall zum ersten Mal seit Toyota (2002), gleich im ersten Rennen Punkte zu holen. "Romain kam zu einem unerfahrenen Team und es war nicht absehbar, wohin es sich entwickelt. Das Ergebnis rechtfertigt seinen Schritt und das Team fühlt sich als Sieger", sagt ein stolzer Teamgründer Gene Haas. Auch Teamchef Günther Steiner empfindet nach diesem beeindruckenden Beginn Genugtuung: "Gene und Joe (Custer, Vizepräsident von Haas-Stewart Racing) haben an mich geglaubt. Die meisten sagen erst einmal 'Ich weiß nicht so richtig', wenn du ihnen so etwas präsentierst. Aber die beiden haben zugehört, wir haben geredet und einen Plan entwickelt. Es hat sich gelohnt. Das Zeichen an Amerika ist: Es ist machbar. Also unterstützt den Sport!"

Andreas Terler

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