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Mercedes-Duo schießt sich bei Spanien-GP ab

Der Spanien-GP beginnt mit Knalleffekt: Kollision zwischen Hamilton und Rosberg.

Mercedes-Duo schießt sich bei Spanien-GP ab

Der GP von Spanien beginnt mit einem Knalleffekt: Nico Rosberg und Lewis Hamilton scheiden nach einer Kollision aus.

Am Start zieht Rosberg an Polesitter Hamilton vorbei. Als dieser zwei Kurven später kontern will, macht Rosberg die Tür zu. Hamilton kommt auf den Rasen, dreht sich und schießt in der Folge den WM-Leader ab.

Damit geht die Mercedes-Siegesserie zu Ende.



Es begann in Spa

In der überaus erfolgreichen Mercedes-Ära des Gespanns Hamilton und Rosberg, das 2013 formiert wurde, war der Rennunfall von Barcelona nicht der erste Selbstfaller.

Im Belgien-Grand-Prix 2014 in Spa war Rosberg schon in Runde zwei mit Hamiltons Auto kollidiert.

Die Folgen waren aber nicht so dramatisch wie dieses Mal: Der Deutsche, der nachher die Verantwortung für den Zusammenstoß übernahm, wurde am Ende Zweiter, Hamilton stellte seinen beschädigten Wagen kurz vor Schluss ohne Chance auf Punkte ab.

Wolff: "Es ist nicht schwarz und weiß"

Rosberg hatte bei seinem missglückten Angriff das linke Hinterrad am Hamilton-Boliden getroffen.

Dieses Mal sei die Schuldfrage nicht so eindeutig zu klären, meinte Wolff. "Es ist nicht so, dass man einem ausschließlich die Schuld zuweisen könnte", sagt der Österreicher.

"Wenn man sich die Bilder oft genau anschaut und die Daten, ist es zumindest nicht schwarz und weiß. Schauen wir einmal, was die Stewards sagen."

Die Rennleitung untersuchte den Vorfall im Anschluss, Wolff ging nicht von einer Bestrafung aus.

Vorerst keine internen Sanktionen

"Meiner Meinung nach kann es keine Strafe geben, es war ein normaler Rennunfall." Die Reaktion von Lauda kommentiert er wie folgt: "Der Niki hat die Fahrer-Kappe auf, das ist auch richtig so."

Die Mercedes-Bosse befragten die Piloten nach dem Vorfall getrennt voneinander. Rosberg und Hamilton hätten sich beide entschuldig. Interne Sanktionen solle es vorerst nicht geben.

"Wir sind über die Konsequenzen hinweg nach all den Jahren. Die beiden haben wirklich super Rennen geliefert. Wir haben sie auch Rennen fahren lassen gegeneinander. Das so etwas mal passiert, war absehbar. Ich bin da ein klein wenig ruhiger als vor zwei Jahren", erklärt Wolff.

"Vielleicht müssen sie sich ein bisschen mehr besinnen."


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