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Rosberg wegen Funk-Vergehens bestraft

Regel-Chaos in Großbritannien: Späte Zeitstrafe für den WM-Leader, Mercedes kündigt Berufung an.

Rosberg wegen Funk-Vergehens bestraft

Spät, aber doch wird Nico Rosberg nach dem GP von Großbritannien bestraft.

Renningenieur Tony Ross teilte dem Deutschen infolge eines Getriebeproblems unerlaubterweise mit, er solle den siebenten Gang überspringen. Das ahndeten die Stewards mit einer zehnsekündigen Strafe, die zu seiner Rennzeit addiert wird.

Damit verliert Rosberg Platz zwei an Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Für die WM bedeutet dies, dass Lewis Hamilton nur noch einen Punkt hinter seinem Mercedes-Teamkollegen liegt.

Mercedes legt Berufung ein

Über die Sanktionen nach dem Vergehen scheinen sich die FIA-Verantwortlichen lange Zeit nicht einig gewesen zu sein. Fast vier Stunden vergehen zwischen dem Rennende im "British Home of Motor Racing" und dem Bekanntwerden der Strafe.

Nur wenige Minuten nach der FIA-Info meldete sich schon Mercedes zu Wort. Die Silbernen legten gegen die Entscheidung Berufung ein, das Resultat ist damit weiterhin nicht offiziell.

Ob der Protest auch vor dem internationalen Berufungsgericht der FIA landet, ist nicht gesagt. Mit diesem Schritt hält man sich diese Option aber offen, ansonsten wäre das Resultat so gewertet worden.

Renndirektor Charlie Whiting hatte schon vor dem Wochenende angekündigt, besonders genau auf das Einhalten des Regluativs zu achten. Aber wie kam es zu dem Problem? "Das Getriebe ging fast kaputt, der Fehler ist ganz plötzlich aufgetreten", meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Horner: "Sie haben davon profitiert!"

Da es sich um einen schwerwiegenden Fehler handelte, der auch Gefahren für den Fahrer nach sich ziehen hätte können, glaubt Mercedes, korrekt gehandelt zu haben.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner war sich jedoch bereits unmittelbar nach dem Rennen sicher, dass die Silberpfeile einen Fehler gemacht haben.

"Wir hätten auch viele Dinge gehabt, die wir den Fahrern sagen wollten. Sie haben davon profitiert und sich nicht an die Regeln gehalten", so der Brite gegenüber "SkySportsF1".

Wolff widerspricht dieser Aussage vehement: "Ich glaube, Christian hat die Regeln falsch gelesen. Wenn man einen so gravierenden Schaden hat, dann ist das erlaubt."

Wie die Sache ausgeht, bleibt ungewiss.

Die Formel 1 ist um ein weiteres Regel-Chaos reicher.

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