Mit seiner Pole Position in Monaco hat Kimi Räikkönen für eine Überraschung gesorgt.
Zwar steht dem Finnen in diesem Jahr ein siegfähiger Ferrari zur Verfügung, allerdings stand er seit dem Grand Prix von Frankreich 2008 nicht mehr auf dem ersten Startplatz.
Zudem wurde nach einem durchwachsenen Saisonbeginn Kritik am "Iceman" laut, da er mit Sebastian Vettel nur selten mithalten konnte. 128 Rennen nach seiner letzten Pole hat Räikkönen es wieder einmal allen gezeigt. "Manchmal kommt der Champion aus ihm raus", grinst Teamchef Maurizio Arrivabene.
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— Formula 1 (@F1) May 27, 2017
Ingesamt ist es die 17. Pole Position für Räikkönen, sechs davon holte er für Ferrari. 2005 stand er bereits für McLaren in Monaco auf Startplatz eins. "Bei meiner schnellsten Runde bin ich zum richtigen Zeitpunkt rausgefahren. Es lief gut, ich konnte pushen", sah der 37-Jährige seine starke Leistung gewohnt unaufgeregt.
"Das ist der beste Startplatz, aber noch lange keine Garantie. Es kann so viel passieren, auf das du keinen Einfluss hast", weiß Räikkönen, der erst zuletzt in Spanien Opfer einer Startkollision war.
Lauda: "Wenn die Birne stimmt, stimmt auch das Gaspedal"
Für Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda ist der älteste Fahrer im Feld jedenfalls Favorit auf den Sieg. "Kimi ist aufgewacht. Der hat mich heute Vormittag schon umarmt und gefragt, wie es mir geht. Das macht er sonst nie", erzählt der Wiener bei "RTL".
Er ortet einen Zusammenhang zwischen der Geburt von Räikkönens Tochter Rianna vor einer Woche und der starken Leistung am Samstag: "Wenn die Birne stimmt, stimmt auch das Gaspedal."
Für Teamkollege Vettel wird es schwierig werden, glaubt der dreifache Weltmeister: "Sebastian muss volle Pulle fahren. Er kann ihn im Rennen nur hetzen, aber Kimi ist der coole Iceman, da wird er normal nicht vorbeikommen."