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Spielberg mit Westschleife? "Sicher nicht"

Helmut Marko erteilt Gerüchten um einen Ausbau des Red-Bull-Rings in Spielberg eine Absage:

Spielberg mit Westschleife?

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko erteilt den Gerüchten um einen Ausbau des Red-Bull-Rings in Spielberg eine Absage.

"Nein, ganz sicher nicht", antwortet der Steirer auf die Frage, ob es schon beim Österreich-GP 2017 zu einem Anschluss an die alte "Westschleife" kommen könnte.

"Ich weiß nicht, wo das alles herkommt. Es ist noch nicht einmal die Planung abgeschlossen. Man muss Ausschreibungen machen und bauen. Das ist rein von der Zeit her nicht möglich", betont Marko.

Bei einem Zusammenschluss der aktuell befahrenen Rennstrecke mit einem Teil des alten Österreichrings könnte man in Spielberg künftig auch Langstreckenrennen durchführen und den Kurs öfter über mehrere Tage nützen.

Hamilton für Ausbau des Rings

Weltmeister Lewis Hamilton zeigt sich im Rahmen des GP in der Steiermark von einer möglichen Verlängerung des Red Bull Rings begeistert.

"Das sind die besten Neuigkeiten, die ich in der Formel 1 seit Langem gehört habe. Der Kurs jetzt ist ok und ich kenne den alten nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass auf den Hügeln und im Wald zu fahren episch ist. Ich hoffe, dass es geändert wird", sagt Hamilton. 

Nicht nur das Strecken-Layout, auch die Ticket-Preise in Spielberg könnten sich in der Zukunft ändern. "Wir sind nicht zufrieden mit der Zuschauerzahl", sagt Marko. "Aber das hängt damit zusammen, dass die letzten zwei Jahre eigentlich immer nur Negativmeldungen über die Formel 1 gekommen sind. Das hat sich jetzt umgekehrt, die Rennen sind deutlich besser."

"Das geht ziemlich in die Kosten"

Im kommenden Jahr soll das Stelldichein der Motorsport-Königsklasse, das offiziell von 85.000 Zuschauern besucht wurde, nachdem es im Vorjahr noch 120.000 und 2014 sogar 220.000 gewesen waren, was die Preisgestaltung betrifft, familienfreundlicher werden.

"Natürlich wenn jemand mit zwei Kindern kommt, vier Leute, fünf Leute, dann geht das unter normalen Bedingungen schon ziemlich in die Kosten. Man will halt ermöglichen, dass das auch für Durchschnittsverdiener möglich ist. Das war auch die Lehre von diesem Jahr", führte Marko aus.

Diskutiert wird etwa der kostenlose Eintritt von Kindern bis 14 Jahre, wobei er das nicht bestätigen wollte. "Man wird gehen auf ein Familienereignis. Ich glaube, der Weg dahin ist der richtige", sagt Marko. Unter diesem Gesichtspunkt sei die heurige Veranstaltung sicher die beste Werbung für nächstes Jahr gewesen. "Es war ja nicht nur Grand-Prix-Sport, sondern auch tolle Rahmenrennen, Konzerte, Kinderaktivitäten, Luftshow und dergleichen."

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