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Hamilton ist nach Unfall bereit

Lewis Hamilton zeigt sich nach seinem Vekehrs-Unfall von Anfang der Woche gut erholt.

Lewis Hamilton zeigt sich von seinem Auto-Unfall im Straßenverkehr von Monaco am Montag laut eigenen Angaben gut erholt. Mit Blick auf den am Sonntag in Interlagos stattfindenden Grand Prix von Brasilien befürchtet er keinerlei Nachwirkungen.

"Ich fühle mich gut", meint der Brite, der in Interlagos noch nie gewinnen konnte.

Unter seinem vorzeitigen WM-Titelgewinn habe sein Ehrgeiz nicht gelitten. "Ich fühle nicht, dass sich die Intensität geändert hat", beteuert er.

Rosberg gibt sich bissig

Nico Rosberg will im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft finnischen Kampfgeist zeigen. "Ich bin halb Finne und da ist immer volle Attacke", versicherte der Sohn des früheren finnischen Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg am Donnerstag vor dem vorletzten Grand Prix in Brasilien.

Er benutzte dabei den Begriff "Sisu", der die mentale Stärke der Skandinavier umschreibt. Dass der Deutsche schon in Sao Paulo den zweiten Platz im Gesamtklassement vor Ferrari-Star Sebastian Vettel perfekt machen kann, interessiert ihn nach eigener Aussage nicht.

"In meinen Gedanken kommt das nicht sehr oft vor. Ich bin hier, möchte das Rennen gewinnen, möchte Abu Dhabi gewinnen und das ist die große Motivation für mich. Die Vize-WM wäre ein schönes I-Tüpfelchen", sagte Rosberg, der zuletzt viermal in Serie die Pole Position holte und zugleich auf den erneut verlorenen Titelkampf gegen Hamilton verwies. "Die WM ist insgesamt enttäuschend für mich."

Hamilton sieht Ferrari im Kommen

Für seinen Mercedes-Stallrivalen lief hingegen auch 2015 alles nach Plan. Schon Ende Oktober in Texas machte der Brite seinen dritten Weltmeisterschafts-Titel perfekt. In seiner Wahlheimat Monaco hatte er allerdings am Montag einen Auto-Unfall. Wegen Fiebers war Hamilton auch erst verspätet nach Brasilien angereist.

Beschwerden hat er nach eigener Aussage keine. "Ich fühle mich gut", sagte Hamilton, der in Interlagos noch nie gewonnen hat. Auf die Frage, ob irgendwelche bleibenden Schäden zu befürchten seien, antwortete er: "Nein."

Sein Ehrgeiz ist jedenfalls ungebrochen. "Ich fühle nicht, dass sich die Intensität geändert hat", beteuerte er. Mit Ferrari rechnet Hamilton ganz besonders im nächsten Jahr. "Ich habe keinen Zweifel, dass sie die Hauptkonkurrenten sein werden. Ferrari war schon jetzt Hauptkonkurrent", kommentierte er.

Konzentration auf sich selbst

Daran ist vor allem Vettel maßgeblich verantwortlich. Bei 21 Punkten Rückstand auf Rosberg will er sich allein auf sich konzentrieren.

Es sei das Beste, "unseren Job zu machen und zu sehen, was dann passiert", sagte der Ferrari-Pilot. Vettel hat nach seinem Ausfall in Mexiko zwei Rennen vor Saisonende allerdings einen satten Rückstand auf Mercedes-Fahrer Rosberg, der Position zwei im WM-Klassement schon auf dem Kurs in Interlagos perfekt machen kann.

Auf die Frage, ob der Grand Prix in Sao Paulo am Sonntag (17.00 Uhr MEZ/live ORF 1, RTL und Sky) im Wettstreit um die Vize-WM wesentlich sei, antwortete der zweimalige Brasilien-Gewinner Vettel: "Ja." Mit Branchenführer Mercedes um Hamilton sieht sich Vettel in Sachen Motorenleistung noch nicht auf einem Niveau. "Wir sind noch nicht gleichauf, sonst wäre die Saison anders verlaufen", sagte der 28-Jährige.

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