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Hamilton: "Ich verzeihe den Fans"

Der Spielberg-Sieger liebt Österreich, den Unmut der Zuschauer kann er nicht verstehen.

Hamilton:

Das dramatische Finale beim Grand Prix von Österreich ließ auch auf den Tribünen die Emotionen hochkochen.

Nach der Kollision zwischen den beiden Mercedes-Piloten wurde Lewis Hamilton von den Anhängern als Übeltäter auserkoren und bei der Siegerehrung lautstark mit Pfiffen und Buhrufen bedacht.

Der Weltmeister war am Podium mit diesen deftigen Unmutsäußerungen zunächst ein wenig überfordert.

"Es ist nicht mein Problem, es ist ihres", sagte Hamilton nach seinem ersten Sieg in Spielberg.

Ein genauer Blick auf die Situation beim Unfall zwischen Hamilton und Rosberg dürfte den Zuschauern verwehrt geblieben sein, weshalb Hamilton als Schuldiger ausgemacht wurde.

Lauda: "Das wissen die Leute ja nicht"

Vor Ort machte die Information die Runde, der Streckensprecher hätte Hamilton für den Silber-Crash verantwortlich gemacht, wodurch die Fans zu den Buhrufen und Pfiffen ermutigt wurden.

Niki Lauda verurteilt derartige Reaktionen, kann aber den Grund dafür nachvollziehen: "Wenn die Masse pfeift, ist das erst mal nicht gut. Aber die wissen ja nicht, warum. Die haben gepfiffen, weil sie geglaubt haben, Lewis habe Schuld am Unfall. Aber Schuld ist der Andere, wegen seiner Bremsen. Das wissen die Leute ja nicht."

Hamilton schmerzten die Anfeidungen, da er immer wieder gerne nach Österreich kommt: "Es ist nicht angenehm, gerade weil ich es hier so liebe. Das ist eine der schönsten Landschaften, die ich in meinem Leben gesehen habe."

"Sie haben das Recht, ihre Meinung zu äußern"

In den letzten Tagen habe er die Gegend auf dem Motorrad erkundet und war von der Naturbelassenheit fasziniert.

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Mit dem Sieg in der Tasche fiel es ihm aber wesentlich leichter, die Buhrufe zu akzeptieren. "Ich bin hier, um zu gewinnen", meinte Hamilton.

"Auch wenn es nicht schön ist, vergebe ich den Fans und verurteile sie nicht. Sie haben das Recht, ihre Meinung zu äußern. Ich weiß nicht, warum sie es getan haben, aber das macht für mich keinen Unterschied", so der aktuell mit elf Punkten Rückstand Zweitplatzierte in der Fahrer-WM.

"Ich habe das Rennen, glaube ich, fair gewonnen."

Für die Heimreise bekam Hamilton scherzhaft eine Empfehlung des Zweitplatzierten Max Verstappen: "Pass nur auf, dass du nicht bei der Heimfahrt von deinem Motorrad gestoßen wirst." 

 

Aus Spielberg berichtet Andreas Terler

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