Lewis Hamilton untermauerte mit seiner Fabelzeit im Qualifying beim Grand Prix von Großbritannien seine Favoritenrolle.
Der Mercedes-Pilot pulverisierte den Streckenrekord und sicherte sich mit einem komfortablen Vorsprung von einer halben Sekunde die Pole Position bei seinem Heimrennen.
"Es hat sich großartig angefühlt, ich habe so einen Vorsprung nicht erwartet", wundert sich Hamilton nach seiner insgesamt fünften Pole in Großbritannien.
Selbst bei Ferrari musste man die Dominanz des Silberpfeils anerkennen. "Die Runde von Lewis war eine andere Hausnummer. Die Zeit, die Hamilton am Ende gefahren hat, war einfach außer Reichweite für uns. Es gab nur einen, dem die Pole gehören sollte - und das ist Lewis", sagt Sebastian Vettel.
Räikkönen: "Nichts zu verlieren"
Der WM-Führende musste sich mit Startplatz drei begnügen, noch hinter seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Der Finne steht nach P2 in Russland und Pole Position in Monaco das dritte Mal in dieser Saison in Startreihe eins.
Räikkönen macht sich trotz der souveränen Vorstellung von Hamilton an diesem Wochenende Hoffnungen auf seinen 21. Grand-Prix-Sieg, den ersten seit Melbourne 2013. "Wir haben ein gutes Auto und können Mercedes im Rennen fordern. Wir wollen Lewis in Atem halten", sagt Räikkönen.
Der "Iceman" will am Sonntag offenbar volles Risiko gehen und bläst zum Angriff: "In jedem Grand Prix ergeben sich Möglichkeiten und ich bin bereit, sie zu ergreifen. Ich habe nichts zu verlieren!"
Das macht Vettel Hoffnung
Eine ähnliche Taktik wie Räikkönen wird wohl auch dessen Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel wählen, auch wenn beim Deutschen mehr auf dem Spiel steht. Die bisherigen Leistungen der "Roten" im Rennen machen dem WM-Leader Hoffnung.
"In der ersten Saisonhälfte hat sich gezeigt, dass wir im Renntrimm stärker sind als in der Quali. Von daher haben wir natürlich Erwartungen", sagt Vettel. Der Heppenheimer liegt in der WM aktuell 20 Punkte vor Hamilton.
"Ich will Lewis im Rennen unter Druck setzen", kündigt Vettel an, gibt sich aber dennoch vorsichtig. "Fakt ist, dass Mercedes hier das ganze Wochenende über einen sehr starken Eindruck gemacht hat."
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