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Hamilton erklärt Quali-Debakel in Monaco

Mercedes-Bosse verteidigen den Briten nach Startplatz 13 in Monaco.

Hamilton erklärt Quali-Debakel in Monaco

Das Qualifying für den Grand Prix von Monaco wurde für Lewis Hamilton zum Albtraum.

Nach einer Reihe von Pannen schied der Brite völlig überraschend in Q2 aus und muss den Klassiker im Fürstentum, bei dem eine gute Startposition besonders wichtig ist, von Platz 13 aus in Angriff nehmen.

"Es war einfach ein Problem mit dem Auto", meinte ein völlig zerknirschter Mercedes-Pilot. An seiner Performance könne es nicht liegen: "Ich fahre das Auto nicht schlecht und bin hier nicht langsam."

Mercedes reagiert sensibel auf Veränderungen

Bereits in Q1 hatte Hamilton schwer mit seinem Boliden zu kämpfen und landete nur mit Mühe unter den besten 15. Im zweiten Abschnitt krachte der Silberpfeil beim Casino beinahe in die Leitplanke, der dreifache Weltmeister konnte das Auto gerade noch abfangen. Auch der darauffolgende Versuch ging daneben, wieder kam Hamilton der Streckenbegrenzung gefährlich nahe.

"Ich habe keinen Grip", funkte er in die Box. Dort sah man ratlose Gesichter. "Ich habe es nicht so arg befürchtet. Die Autos wurden umgestellt", erklärt Aufsichtsrats-Boss Niki Lauda. Schon die kleinsten Veränderungen würden beim Mercedes große Auswirkungen haben. "Wir haben ein Auto, das sehr schnell ist, aber sehr sensibel gegenüber geringfügigen Veränderungen", meint Daimler-Vorstand Dieter Zetsche.



Motorsportchef Toto Wolff ergänzt: "Wir haben versucht, es im Detail zu optimieren, sind aber nie mehr auf einen grünen Zweig gekommen." Das Team befand sich also in einem Teufelskreis. Teil des Problems sind die Reifen, die Mercedes schon das ganze Jahr über schwer auf Betriebstemperatur bekommt.

Hamiltons Ziel ist nur ein Punkt

Allerdings kam Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas mit der identen Abstimmung bis auf vier Hundertstel an die Pole-Zeit von Kimi Räikkönen heran. "Bei Lewis ist irgendetwas schiefgegangen. Der Platz, den er jetzt hat, ist ihm nicht würdig", verteidigt ihn Lauda und auch Wolff meint: "Das Auto hat nicht gut ausgesehen, da verlierst du an Vertrauen."

Es kam beim 32-Jährigen alles zusammen: In Q2 musste er zunächst auf die Waage der FIA, dann behinderte ihn Vandoorne, der schließlich in die Leitplanken krachte und Hamilton so die letzte schnelle Runde versaute.

Für die vordersten Plätze hätte die Zeit aber ohnehin nicht gereicht: "Mich hätte die Runde gerade unter die besten Zehn gebracht. Dann hätte ich Probleme gehabt, mit diesem Auto in die Top 5 zu kommen."

Hoffnung macht ihm nur das starke Ergebnis von Bottas. Hamiltons Ziel am Sonntag? "Wenn ich einen Punkt bekomme, wäre das toll."

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