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Auer in Budapest erstmals richtig unter Druck

Darum erwartet DTM-Leader Lucas Auer in Ungarn bisher "schwierigstes Saisonrennen":

Auer in Budapest erstmals richtig unter Druck

Lucas Auer kommt nach vier Rennen als Führender im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) zu den beiden Läufen nach Budapest am kommenden Wochenende.

Der 22-jährige Tiroler ist mit seinem Mercedes dabei der Gejagte und erstmals richtig unter Druck. Ungarn werde das "erste richtig schwierige Saisonrennen", sagt Auer.

Einerseits will der Neffe von Gerhard Berger seine Führung verteidigen, zugleich war der aalglatte Formel-1-Kurs auf dem Hungaroring zuletzt aber alles andere als eine Mercedes-Strecke. In den letzten drei Rennen hat die Marke mit dem Stern dort lediglich drei Punkte eingefahren.

"Wir haben deshalb mit Ungarn eine Rechnung offen", hofft Auer auf Besserung. Im Vorjahr feierte Audi dort zwei Doppelsiege, darunter an Tag eins einen Sechsfacherfolg. Zudem gelang es den Ingolstädtern, deren Motoren-Werk in Györ gerade einmal eineinhalb Autostunden entfernt ist, als erstem DTM-Hersteller, die ersten vier Startreihen zu besetzen.

Die Karten werden neu gemischt

2017 hat Auer beim Saisonstart in Hockenheim und danach am Lausitzring trotz seiner erst 22 Jahre jeweils einen Sieg eingefahren und in allen vier Rennen gepunktet. Auer hat deshalb 16 Zähler Vorsprung auf den 13 Jahre älteren Briten Jamie Green (Audi), der die anderen zwei Rennen für sich entschieden hat. Und: Der Tiroler hatte bisher seinen hoch gehandelten, aber nur auf Platz zehn liegenden Teamkollegen Edoardo Mortara klar im Griff.

VIDEO: Lucas Auer im Wordrap:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

In der Pause bis Budapest hat sich Auer mit Starts beim GT-Masters in Spielberg in Form gehalten und auch dort mit Platz zwei im zweiten Rennen einen Podestplatz geschafft. In Ungarn ist der Neffe des ehemaligen Formel-1-Stars Gerhard Berger nun aber selbst der Gejagte.

Auer ist nach den bisherigen Erfolgen bewusst, dass Ungarn das "erste richtig schwierige Saisonrennen" wird. Zumal man wie im Vorjahr wegen der bisher so starken Performance (Mercedes führt in Fahrer-, Team- und Markenwertung) auch diesmal wieder voraussichtlich das schwerste Auto haben wird.

Ob "Luggi" doch noch Gewicht aus seinem C63 AMG ausladen kann, entscheidet sich nach dem Qualifying. "Mit ist aber bewusst, dass es auch einmal schlechter laufen kann", weiß Auer. "Es ist aber noch früh in der Saison, und ich muss einfach schauen, weiterhin Punkte zu machen."

Auer will sich jedenfalls vom Vorjahr nicht groß beeindrucken lassen. "Wir waren schon damals extrem schwer. Zudem passt die Strecke offenbar den anderen besser. Aber das ist für mich nicht aussagekräftig, denn dieses Jahr werden wegen dem neuen Reglement und Reifen die Karten neu gemischt", hofft der Österreicher, "dass wir uns diesmal besser präsentieren können."

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