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Sportminister Doskozil und seine Einsager

Partei-unabhängige Sport-Fachleute wünscht sich das Land. Nicht aber der neue Sportminister.

Sportminister Doskozil und seine Einsager

Engagement, Verhandlungs-Geschick, die Breite sowie die Spitze voranbringen, Begeisterung,…

Die Liste an Anforderungen, die der neue Sportminister Hans Peter Doskozil mitbringen soll, ist (wie immer) lang. Was bei einem politischen Entscheidungsträger selbstverständlich auf keinen Fall zu kurz kommen soll? Ahnung von der Materie.

Nun ja, bei einem „Misch-Amt“ wie jenem des Verteidigungs-und Sportministers verhält sich dies naturgemäß schwerer. Zumal vor allem in Zeiten der bestimmenden Flüchtlings-Thematik die Prioritäten und die damit einhergehenden Anforderungen an einen Minister naturgemäß klar akzentuiert sind. Angesichts dessen scheinen die „zehn bis 15 Prozent“ an Arbeitszeit, die Doskozil laut eigenen Angaben derzeit in den Sport-Bereich stecken kann, wohl in Wahrheit noch zu hoch. Oder: Extra für ein Sport-Interview schöngefärbt. Nichtsdestotrotz ist es verständlich und soll auch nicht als Kritik verstanden werden.

Ein Minister, der nicht Meister seines (Teil-)Ressorts ist, mag in der österreichischen Politik-Landschaft keine Seltenheit sein. Macht nix. Vielmehr geht es für den Entscheidungsträger ja darum, im Hintergrund auf die richtigen Fachleute zu setzen.

Ein gut vernetzter Ex-Olympionike wie Beachvolleyballer Nik Berger, der obendrein Erfahrungen im Sport-Management bzw. –Marketing hat, kann da Gold wert sein. Außer man übernimmt ihn nicht vom Vorgänger, weil er etwa kein Mitglied irgendeiner Partei ist.

Nun ja.

Nachsatz: Freilich schließt das nicht aus, dass die neuen Kräfte ähnlich gut mit der Materie Sport vertraut sind. Das gilt es nun zu beweisen.

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