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Jammerei zieht das ÖSV-Team in die Tiefe

Schwächelndes Ski-Imperium zieht sich mit Ausreden und Jammerei selbst in die Tiefe.

Jammerei zieht das ÖSV-Team in die Tiefe

Was ist bloß mit Österreichs Ski-Team los?

Mit Ausnahme von Marcel Hirscher und in Abwesenheit von Anna Fenninger carvt das Alpin-Imperium der Konkurrenz derzeit etliche Schwünge hinterher. Funktionäre, Trainer und die ÖSV-Forschungsabteilung rund um Ex-Chefcoach Toni Giger werden sich nach der Saison länger als sonst in Klausur begeben müssen, um die vielen Gründe für den mehr als durchwachsenen Winter zu finden.

Gut, dass es sich um eine so genannte Zwischen-Saison ohne echtes Großereignis handelt. Im kommenden WM-Winter und in zwei Jahren bei Olympia in Korea würden Ergebnisse - wie sie aktuell Wochenende für Wochenende abgeliefert werden - zu einem nationalen Aufschrei führen. Die Damen haben in Italien gerade ihr schlechtestes Super-G-Ergebnis des Jahrtausends eingefahren. Keine einzige Läuferin schaffte den Sprung in die Top-10. Die völlige Verunsicherung auf einer schwierigen, weil ramponierten Piste war mit freiem Auge zu sehen. Da fehlte es an Mut, Technik und Einstellung.

Erschreckend auch das Kombinations-Resultat der Herren in Chamonix, wo Romed Baumann als ÖSV-Bester gerade einmal Platz 15 erreichte. In der Abfahrt hatte Hannes Reichelt mit Rang 10 (hinter dem völlig unbekannten Franzosen Blaise Giezendanner!) nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Keiner der ÖSV-Abfahrer kann in den verbleibenden Rennen noch in den Kampf um Kristall eingreifen. Na bumm!

Es zeigt sich immer öfter, dass Österreichs Ski-Team das notwendige Selbstvertrauen fehlt, sowie die ewige Suche nach Ausreden (zu weiche Piste…) und die Jammerei (wir haben so viele Verletzte…) die gesamte Mannschaft nach unten zieht. Die Athleten müssen ohne Wenn und Aber die Gegebenheiten (Wetter, Piste, Kurssetzung) akzeptieren und sich den Herausforderungen stellen.

Positives Denken ist gefragt, wie das u.a. Norwegens Herren vorzeigen. Mit mehr Selbstvertrauen und Lockerheit an die Sache heranzugehen, wie das – auch in den sozialen Medien - die Damen Lara Gut, Lindsey Vonn oder Tina Weirather offen demonstrieren, würde der Mannschaft gut tun.

Auch diesbezüglich sind die Trainer und Funktionäre des ÖSV gefordert.

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