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Geld regiert auch im Fußball die Welt

UEFA Champions League, die Engländer und China machen es vor. Die FIFA zieht nach.

Geld regiert auch im Fußball die Welt

Mega-WM 2026 lässt die Kasse klingeln

Geld regiert die (Fußball)-Welt!

Die irre Goldgräber-Mentalität der Top-Manager des Planeten macht auch vor der Endrunde der FIFA-Weltmeisterschaft nicht halt. Ab dem Jahr 2026 werden statt wie bisher 32 Teams zukünftig 48 Nationen in 16 Dreier-Gruppen in das Mega-Turnier starten. Wer Weltmeister werden will, benötigt wie beim aktuellen Modus sieben Spiele für den Titel.

Die Anzahl der WM-Partien (voraussichtlich 80 anstelle von 64) wird damit nicht großartig explodieren, die zusätzlichen Strapazen für die Spieler werden sich in Grenzen halten.

Wie in der Wirtschaft geht es auch im Fußball in Zeiten wie diesen ausschließlich um Wachstumsraten. Nicht nur bei der FIFA. Auch bei UEFA, in der Champions League, in der englischen Premier League oder in China. Wer im immer schneller werdenden Wettlauf um das meiste Geld nur einstellig dazugewinnt, der gerät ins Hintertreffen. Wer wirklich durchstarten und zu den Großen zählen möchte, der braucht Jahr für Jahr bzw. Turnier für Turnier zumindest zweistellige Zuwächse.

Die Aufstockung des WM-Turniers bringt über 20 Prozent mehr Einnahmen. Logisch, dass die Hüter des Weltfußballs bei derartigen Profit-Aussichten einstimmig für eine Mammut-Veranstaltung votierten.

Wo die erste Mega-WM 2026 gespielt werden soll, ist noch offen. Österreich ist als Ausrichter auszuschließen. Vieles spricht für China oder die USA. Wer sonst sollte so ein Mega-Event veranstalten? Europa (wie bei der EURO 2020) oder Afrika als Kontinent vielleicht.

Der sportliche Wert der WM wird natürlich deutlich verwässert bzw. an das Ende des Turniers verlegt. Denn ohne sich weit aus dem Fenster zu lehnen, werden sich auch 2026 wohl Brasilien, Argentinien und sechs europäische Teams für das Viertelfinale qualifizieren.

Der Mehrwert der Mega-Endrunde liegt bei den 16 zusätzlichen WM-Teilnehmern. Die Euphorie in diesen Ländern sowie das Merchandising, TV-Verträge und das Drumherum eines WM-Starters lassen die Kasse klingen, spülen viel, viel Geld auf das Konto des Weltverbandes, der sich schon jetzt die Hände reibt.

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