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Österreichs Damen-Tennis steckt in der Krise

Vier Tage vor dem Turnier-Start. Klingt komisch, ist für Österreichs Tennis-Damen aber so.

Österreichs Damen-Tennis steckt in der Krise

Am Montag beginnt in Melbourne mit den Australian Open das erste Grand-Slam-Turnier des Jahr, wo… Moment! Eigentlich ist es am heutigen Donnerstag – vier Tage vor dem offiziellen Turnier-Start - schon wieder zu Ende gegangen. Zumindest für Österreichs Tennis-Damen.

Mit Barbara Haas musste sich die einzige (!) rot-weiß-rote Vertreterin in Down Under bereits in der ersten Qualifikationsrunde geschlagen geben.

Wobei man der erst 20-jährigen Oberösterreicherin nach ihrer Niederlage gegen die Nummer drei der Setzliste nicht viel vorwerfen kann: Schließlich arbeitet sich der Schützling von Coach Jürgen Waber schon seit einiger Zeit zielstrebig und kontinuierlich nach oben. Haas wird ihren Weg weiter gehen. Mittlerweile ist sie – als Nummer 155 der Welt - sogar schon Österreichs beste Spielerin.

Die bisherige Nummer eins Tamira Paszek hat seit Monaten mit körperlichen und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und ist deshalb knapp hinter Haas abgerutscht. Das Duo ist Österreichs einzige Vertretung in den Top 300 der Welt. In der Doppel-Weltrangliste ist Pia König als Nummer 339 (!) beste heimische Athletin.

Nur 15 ÖTV-Spielerinnen sind überhaupt im WTA-Einzel-Ranking zu finden. Davon peilt gerade einmal eine Handvoll eine ernsthafte Profi-Karriere an. Für ein angebliches Tennis-Land, das Spielerinnen wie Barbara Schett, Barbara Paulus, Judith Wiesner und viele andere herausgebracht hat, ist das eigentlich nur eines: unwürdig!

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