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Irgendetwas Neues

Zum Wohle der Fans wird ein Quali-Modus eingeführt, den Fahrer erst verstehen müssen.

Irgendetwas Neues

Es ist Ende Februar. In gut drei Wochen beginnt die neue Formel-1-Saison.

Auf den ersten Blick gibt es wenige Unterschiede zur Vorsaison. Die Autos sehen ähnlich aus, der Motorenlärm ist – zum Ärger vieler PS-Freunde – kaum größer geworden, das Kräfteverhältnis scheint unverändert.

Was tun?

Nach Genf fliegen und irgendetwas Neues beschließen. Sinnvoll? Notwendig? Egal. Hauptsache neu.

Ein anderes Qualifying-Format sollte es sein. War das bisherige so schlimm? Nein, aber man könnte es spannender machen.

Bernie Ecclestone wollte die Quali-Top-Ten ursprünglich einfach in umgedrehter Reihenfolge starten lassen, hatte damit aber keinen Erfolg.

Geeinigt hat man sich auf einen Knockout-Modus.

„Wir müssen an den Zuschauer denken“, lobt Niki Lauda das neue Format, da die Fahrer gezwungen seien, öfter auf die Strecke zu fahren bzw. länger dort zu bleiben.

Klingt unkompliziert. Aber können Sie einem Außenstehenden in wenigen Sätzen erklären, wann wie lange gefahren wird, wer warum ausscheidet und wie viele Piloten weiterfahren dürfen?

„Ich weiß nicht, ob ich diese Änderung mag oder nicht. Ich muss erst einmal die Regeln verstehen“, rätselt Felipe Massa, einer der routiniertesten Fahrer im Feld.

Manche erwarten „Chaos“, andere ein „Desaster“, Weltmeister Lewis Hamilton rechnet damit, dass „sich nicht viel ändern“ wird.

Kontroversen sind garantiert. Langfristige Baustellen wie ein neues Motorenreglement, interne Machtverhältnisse oder das Dauerthema Kosten bleiben ungelöst.

Zum Wohle der Zuschauer? Wohl kaum.

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