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Flick tritt überraschend als DFB-Sportchef zurück

Hansi Flick tritt überraschend als DFB-Sportdirektor zurück und nennt Gründe für das Aus.

Flick tritt überraschend als DFB-Sportchef zurück

Der DFB muss sich auf die Suche nach einem neuen Sportdirektor begeben.

Hansi Flick tritt nach gut zwei Jahren überraschend auf eigenen Wunsch zurück. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kommt dem Wunsch des 51-Jährigen nach und löst den noch bis 2019 laufenden Vertrag vorzeitig auf.

"Der einzige Grund ist der persönliche Wunsch, mich in der nächsten Zeit mehr auf meine Familie konzentrieren zu können", begründet der Ex-Salzburg-Co-Trainer in einer DFB-Aussendung seinen Schritt.

"Wir lassen ihn nur schweren Herzens gehen"

Flick war in den vergangenen zehn Jahren für den deutschen Verband tätig, zuerst als Assistenztrainer von Teamchef Joachim Löw, seit September als Sportdirektor.

"Hansi Flick hat sich in den zehn Jahren beim DFB große Verdienste um den deutschen Fußball erworben. Mit seiner fachlichen Kompetenz und seiner menschlichen Qualität ist er im Verband und in der Liga gleichermaßen anerkannt. Wir lassen ihn nur schweren Herzens gehen, aber wir respektieren seinen persönlichen Wunsch", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Flick entschied sich nach zehn "intensiven" Jahren für eine berufliche Auszeit. "Es gibt aktuell weder andere sportliche Ambitionen noch gibt oder gab es irgendwelche Probleme", betonte Flick. Interimistisch wird ab sofort Horst Hrubesch, der die deutsche Olympia-Auswahl im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro zur Silbermedaille geführt hatte, als Sportdirektor fungieren.

Bei der Nachfolgesuche will sich der DFB die nötige Zeit nehmen. "Der Rolle des Sportdirektors kommt gerade auch mit Blick auf die inhaltliche und strukturelle Konzeption des neuen DFB und der Akademie eine zentrale Bedeutung zu. Wir werden jetzt in Ruhe das Profil erstellen und dann in enger Abstimmung mit der Liga den Nachfolger suchen", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius. Dieser solle voraussichtlich beim Außerordentlichen Bundestag feststehen.

Der Posten des Sportdirektors wurde 2006 auf Ansinnen des damaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann geschaffen, Flicks Vorgänger waren Matthias Sammer (bis 2012) und Robin Dutt (bis 2013).

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